Gute Ernährung, schnellere Heilung

Am besten jeden Tag etwa 650 Gramm Obst und Gemüse essen. | Foto: Liddy Hansdottir
3Bilder
  • Am besten jeden Tag etwa 650 Gramm Obst und Gemüse essen.
  • Foto: Liddy Hansdottir
  • hochgeladen von Bernhard W. Pleuser

Dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung sich generell positiv auf das Wohlbefinden auswirkt, ist bekannt. Doch die Ernährungsweise erhält nicht nur die Gesundheit, sie beschleunigt auch den Heilungsprozess bei der Behandlung von Erkrankungen.

Während eines Krankenhausaufenthaltes wird sehr darauf geachtet. Bei einigen Erkrankungen und Eingriffen muss jedoch auch nach dem stationären Aufenthalt die Ernährung daheim an die individuelle Situation angepasst werden. Ernährungsberater und Diätassistenten wie Dörthe Mühlenhardt und Karla Loebert beginnen daher schon im Krankenhaus, die Patienten auf die neue Lebensweise vorzubereiten und zu unterstützen.

Persönliche Beratung und Aufklärung

Aus diesem Grund werden Menschen, die eine Mangelernährung aufweisen, einen Herzinfarkt erlitten haben oder sich einer Operation im Magen-Darm-Trakt unterziehen mussten, persönlich beraten und aufgeklärt. Dies übernehmen Ernährungsberater und Diätassistenten.

Auch Patienten mit chronischen Erkrankungen, Essstörungen und Lebensmittelunverträglichkeiten erhalten wichtige Informationen, wertvolle Tipps und individuelle Unterstützung. Und immer gilt: jeder Mensch, jeder Stoffwechsel und jede Erkrankung ist anders.

Das persönliche Gespräch und das Berücksichtigen von individuellen Lebensgewohnheiten ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Ernährungsumstellung und einem gesunden Leben.
Die Tipps der Ernährungsberater gelten jedoch nicht nur für erkrankte Menschen. Auch im Alltag kann jeder von uns davon profitieren und fit und vital bleiben.

Für unsere Gesundheit sind zahlreiche Inhalts- und Nährstoffe aus unseren Lebensmitteln lebensnotwendig. Dazu zählen unter anderem Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe sowie bestimmte Fettsäuren.

In Getreide, Nüssen und Kartoffeln

Es sind aber auch Bestandteile bekannt, denen weitere gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben werden. Diese Stoffe werden als „sekundäre Pflanzenstoffe“ bezeichnet. In unserer Nahrung sind bis zu 10000 solcher Pflanzenstoffe bekannt. Sie sind in Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Getreide, Nüssen, kurz: in allen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Sie machen auch die Farbe, den Geschmack und den Geruch der Produkte aus.

Die vielen „sekundären Pflanzenstoffe“ sind nach ihrer Struktur und ihren Eigenschaften in Gruppen zusammengefasst. Der Kenntnisstand zur Bedeutung für unsere Gesundheit erweitert sich zunehmend, ist aber noch lange nicht abgeschlossen.

Was können diese sekundären Pflanzenstoffe? Ihnen werden eine Vielzahl von positiven Wirkungen zugeschrieben.
Sie können möglicherweise das Risiko verschiedener Erkrankungen wie Krebs reduzieren. Der Blutdruck kann gesenkt und die Blutgefäße erweitert werden. Darüber hinaus haben sie entzündungshemmende und antibakterielle Wirkungen. Auch wird von einem positiven Effekt auf unsere geistigen Fähigkeiten ausgegangen.

650 Gramm Gemüse und Obst

Wie viel sekundäre Pflanzenstoffe sollten wir „essen“? Das ist nicht genau bekannt und wird noch untersucht. Die Aufnahme einzelner sekundärer Pflanzenstoffe über Nahrungsergänzungsmittel wird eher nicht empfohlen. Man geht davon aus, dass sie im Verbund wirken und isolierte hohe Dosierungen möglicherweise ungünstige Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Der tägliche Verzehr von Obst und Gemüse ist ganz klar der richtige Weg sekundäre Pflanzenstoffe aufzunehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt fünf Mal pro Tag insgesamt ca. 650 Gramm Gemüse und Obst zu verzehren.
Als eine Portion kann als Richtmaß in etwa eine Handvoll kalkuliert werden.

Die Autorinnen dieses Berichts sind absolute Fachfrauen: Dörthe Mühlenhardt, Diätassistentin/VDD, Ernährungsberaterin/DGE im Marien Hospital Witten, das zur St. Elisabeth Gruppe gehört.
Karla Loebert, Diätassistentin/VDD, Diabetesassistentin/DDG im St. Anna Hospital. Mühlenhardt und Loebert sind Expertinnen im Ernährungsberatungsteam der St. Elisabeth Gruppe
<a href="http://www.annahospital.de" target="_blank" rel="nofollow">www.annahospital.de</a>

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.