EvK Herne
Offene Intensivstation unterstützt Genesungsprozess

Angehörige jederzeit willkommen – das ist das Motto der Intensivstationen im Evangelischen Krankenhaus in Herne-Eickel. Dahinter steht ein Pflegekonzept, das seit zehn Jahren erfolgreich umgesetzt wird und nun zum fünften Mal in Folge mit einem Zertifikat belohnt wird.

Der Aufenthalt auf einer Intensivstation bedeutet für Patient*innen eine besondere psychische Belastung. Angeschlossen an Überwachungs- oder Versorgungseinheiten befinden sich die Erkrankten in einer Ausnahmesituation. Umso wichtiger ist es, für eine psychische Stabilität zu sorgen. Hier spielen Angehörige und Freund*innen eine wichtige Rolle.

„Die Präsenz eines vertrauten Menschen gibt den Kranken ein beruhigendes Gefühl“, sagt die Fachberatung Pflege am EvK Herne und EvK Eickel. Berührungen, kleine Hilfestellungen oder aber auch allein die körperliche Anwesenheit helfen den Patient*innen in einer Umgebung, die stark verunsichernd wirken kann.

Ein weiterer Faktor, der kennzeichnend ist für eine angehörigenfreundliche Intensivstation, ist die Offenheit, mit der das Pflege-Team unter der Leitung von Michelle Fauville im EvK Herne Mitte und Necmettin Dibekci, Bereichsleitung Intensiv im EvK Eickel, die Angehörigen am Pflegeprozess teilhaben lassen. „Da wird niemand aus dem Raum geschickt, wenn eine pflegerische Handlung vorgenommen wird. Wer will, kann bleiben, uns zuschauen oder vielleicht sogar mitanfassen, wenn es möglich ist und gewünscht wird“, erklärt Pflegedirektorin Beate Schlüter.

Wer auf der Intensivstation liegt, hat möglicherweise auch Phasen, in denen er aufgrund der erforderlichen Medikation seine Umwelt gar nicht oder nur schemenhaft wahrnimmt. Für diese Phase gibt es das Intensivtagebuch. Darin schreiben Pflegekräfte, Betreuungsassistentin und auch Angehörige für die Patient*innen auf, was mit ihnen in diesem Abschnitt des Genesungsprozesses passiert. Das hilft sowohl den Erkrankten als auch den Angehörigen, diese belastende Zeit besser zu verarbeiten. In vielen Fällen wird das Tagebuch von den Betroffenen bzw. den Angehörigen auch nach dem Aufenthalt noch weitergeführt.

Autor:

Ev. Krankenhausgemeinschaft aus Herne

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