EvK Herne
Seelsorgerin Katharina Henke in den Ruhestand verabschiedet

Die Kraft des Einzelnen liegt in der Gemeinschaft. Dieser Gedanke spielte stets eine zentrale Rolle für Pfarrerin Katharina Henke. Nach 33 Jahren Krankenhausseelsorge im Evangelischen Krankenhaus Herne wurde sie von Superintendentin Claudia Reifenberger im Rahmen eines Gottesdienstes offiziell entpflichtet und von dem Theologischen Direktor der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne|Castrop-Rauxel, Pfarrer Frank Obenlüneschloß, in den Ruhestand verabschiedet.

Am Anfang ihrer Seelsorgetätigkeit stand ein Pflegepraktikum, wusste Superintendentin Claudia Reifenberger über den Einstieg von Katharina Henke am EvK zu berichten. „Sie wollte wissen, wie es in einem Krankenhaus aussieht, wollte es durch die Augen der Menschen vor Ort sehen, so wie es ihr stets wichtig war, die Dinge auch durch die Augen anderer zu betrachten“, beschrieb die Superintendentin die Grundeinstellung der langjährigen EvK-Seelsorgerin. Mit diesem Blick habe sie auch das System Krankenhaus kritisch hinterfragt und Veränderungen bewirkt. So sei es ihr u.a. wichtig gewesen, Ärztinnen und Ärzte für den Umgang mit Patientinnen und Patienten an der Grenze des Lebens zu schulen. Auch war sie maßgeblich an der Gründung eines Ethik-Komitees beteiligt.

Die Kraft der Gemeinschaft, die in belastenden Zeiten dem Einzelnen hilft, seine persönliche Last besser zu schultern, stand im Mittelpunkt der Predigt, mit der sich Katharina Henke als Seelsorgerin verabschiedete. „Im Krankenhausalltag kommt es immer wieder vor, dass uns die Belastungen geradezu überfluten, weil so vieles von uns gleichzeitig verlangt wird. Da ist es wichtig zu spüren, dass wir zu einer Mannschaft gehören und die Dinge schließlich gemeinsam bewegen können“, erklärte sie. Dieses Team, und damit auch jeder einzelne Mensch, sei wiederum verankert in einem größeren Zusammenhang, verbunden mit Gott.

Wie sehr sie selbst zu einem Teil der großen Gemeinschaft der EvK-Mitarbeitenden geworden ist, spürte die scheidende Seelsorgerin nur zu deutlich. Viele von ihnen waren erschienen, um sich persönlich von ihr zu verabschieden. Während eines Empfangs im Anschluss an den Gottesdienst erfuhr die verdienstvolle Tätigkeit von Katharina Henke eine weitere Würdigung durch den Theologischen Direktor Pfarrer Frank Obenlüneschloß und den früheren Theologischen Geschäftsführer der Ev. Krankenhausgemeinschaft, Pfarrer i.R. Walter Tschirch sowie durch Pfarrer Matthias Mißfeldt, Vorsitzender des Konventes der Evangelischen Krankenhausseelsorge Westfalen, Pfarrerin Anja Franke, Vertreterin des Arbeitsbereiches Seelsorge der Ev. Landeskirche, sowie Annette Bogler, Verband der Grünen Damen und Herren der Ev. Krankenhaushilfe Westfalen.

Autor:

Ev. Krankenhausgemeinschaft aus Herne

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