VHS HERNE
„Noch ist nicht alles verloren!“ - ein aktueller Blick auf die Regenwälder Amazoniens

Der Amazonas brennt. | Foto: Ria Sopala/Pixabay

HERNE. In Brasilien sind derzeit nicht nur die Regenwälder Amazoniens in höchster Gefahr. Es sind auch die Menschen selbst. Erstmals seit Beginn der Pandemie sind in Brasilien mehr als 4.000 Tote durch COVID-19 binnen eines Tages verzeichnet worden. Wie das Gesundheitsministerium in Brasília mitteilte, starben am 6. April landesweit 4.195 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2. Die Zahl der Coronatoten in dem Land insgesamt erhöhte sich damit auf fast 337.000. Präsident Jair Bolsonaro hintertreibt alle Bemühungen, Corona in Brasilien einzudämmen und das Land steuert auf eine Mega-Pandemie zu, deren Auswirkungen auch weltweit gefürchtet werden. Gibt es einen Ausweg aus dieser existenziellen Krise?

Auch an anderer Stelle sorgt die aktuelle Politik für Gefahr. Der Regenwald Amazoniens ist bedroht: Brände, Rodungen, Landraub, Bergbau – sie alle setzen diesem einzigartigen Ökosystem zu. Aber es ist nicht nur der größte Tropenwald, sondern auch das größte Süßwasserreservoir der Welt, eine Schatzkammer biologischer Vielfalt und der Lebensraum für 33 Millionen Menschen und Hunderte indigene Völker. Die Zerstörung des Regenwaldes hat weltweite Auswirkungen, aber es trifft diese fast Schutzlosen zuerst. Der Vortrag analysiert die unterschiedlichen Akteure und Triebkräfte der Entwaldung und zeichnet ein differenziertes Bild des Amazonasbeckens. Er beschreibt die Projektionen und Mythen, die mit diesem Natur- und Lebensraum verbunden werden. Und er zeigt die Alternativen zu Entwaldung und Zerstörung auf, die soziale Bewegungen und Zivilgesellschaft in Brasilien entwickelt haben.

Damit beschäftigt sich eine Online-Veranstaltung des Eine Welt Zentrums Herne in Kooperation mit der VHS Herne am Donnerstag, 22. April, von 19 bis 22 Uhr. Der Referent des Abends ist Thomas Fatheuer. Er ist Brasilien- und Amazonasexperte, unter anderem leitete er das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Rio de Janeiro. Er veröffentlicht regelmäßig zu diesen Themen.

Weitere Informationen unter www.ewz-herne.de

Autor:

Lokalkompass Herne aus Herne

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