Notfallpraxis am EvK Herne hat die Arbeit aufgenommen

Wenn plötzlich Schmerzen auftreten oder man sich unwohl fühlt, bleibt nur der Gang zum Arzt. Ab sofort gibt es nun eine zentrale Notfallpraxis in Herne, wo Patienten außerhalb der normalen Sprechstunden versorgt werden.
Zu finden ist die neue Einrichtung direkt am EvK in Herne an der Wiescherstraße 24. „Es ist eine echtes Prunkstück“, freut sich Dr. Eckhard Kampe, Bezirksstellenleiter Bochum/Hagen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe. Diese ist für die personelle und technische Ausstattung zuständig, das EvK stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung. „So werden die Patienten bei plötzlich auftretenden Problemen kompetent betreut“, erklärt Kampe. „Wir haben den Standort ganz bewusst gewählt, denn so sind die ambulante und die vielleicht dann erforderliche stationäre Behandlung eng verbunden, was die Versorgung verbessert“, erklärt er.
Zur Verfügung stehen zwei Sprechzimmer, ein Behandlungs- und ein EKG-Raum. Ein Arzt und eine Helferin versehen hier ihre Arbeit, zu Spitzenzeiten sind auch zwei Mediziner vor Ort.
Geöffnet hat die Notfallpraxis montags, dientags und donnerstags ab 18 Uhr, mittwochs und freitags ab 13 Uhr und am Wochenende ab 8 Uhr. Bis 22 Uhr wird dann gearbeitet, danach müssen sich Patienten an die Notfallambulanz des EvK wenden. „Damit haben wir die Spitzenzeiten abgedeckt“, so Joachim Voss, Stellvertretender Notfallbeauftragter Wanne-Eickel der Kassenärztlichen Vereinigung. Nach 22 Uhr nähmen die Notrufe erfahrungsgemäß ab.
Die Einrichtung der Praxis gehört zur Umstrukturierung des Notdienstes in der Region. Seit 1. Februar gilt für den Kammerbezirk die zentrale Nummer 0180/5044100. „Wer dort anruft, wird über die nächstgelegene Notfallpraxis informiert“, berichtet Dr. Heinz-Jochen Struckhoff, Vorsitzender des Ärztevereins Herne. Wer nicht selbst kommen kann, wird natürlich auch abgeholt.