Feuerwehr greift CDU und UWG scharf an

Allein im letzten Jahr musste die Feuerwehr Herten zu mehr als 800 Brand- und Hilfeleistungseinsätzen und etwa 7600 Rettungsdiensteinsätzen ausrücken.
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Die Freiwillige Feuerwehr Feuerwehr der Stadt Herten hat in einem offener Brief an den Fraktionsvorsitzenden der CDU im Rat der Stadt Herten, Stefan Grave, sowie den Ratsvertreter der UWG, Horst Urban, ihren Unmut über die aktuelle politische Debatte zur Zukunft der Feuerwehr Luft gemacht.
Mit großem Interesse verfolge man derzeit die öffentlich geführte Diskussion über die Hertener Feuerwehr, bei der sich insbesondere zwei selbsternannte Feuerwehrexperten hervorheben würden, die mit fragwürdigen Ansichten die
Öffentlichkeit suchten und erstaunlicherweise noch politische Unterstützung erhielten, heißt es da. Und weiter: „Die Feuerwehr Herten hat sich zu einer schlagkräftigen und professionell arbeitenden Wehr weiterentwickelt. Diesen Weg konnten oder wollten die Herren Erfkemper und Kühn nicht mitgehen. In Herten arbeiten sowohl die Freiwillige Feuerwehr als auch die Berufsfeuerwehr gleichberechtigt, vertrauensvoll und erfolgreich zusammen, auch wenn der eine oder andere das nicht hören möchte. Wir wissen, dass die Sicherstellung des Feuerschutzes ohne den jeweils anderen nicht gewährleistet werden kann. Allein im letzten Jahr musste die Feuerwehr Herten zu mehr als 800 Brand- und Hilfeleistungseinsätzen und etwa 7600 Rettungsdiensteinsätzen ausrücken. Trotz sinkender Bevölkerungszahlen steigen unsere Einsatzzahlen. Wir brauchen keine Belehrungen, welche Lehrgänge wir zu besuchen haben oder wen wir als Löschzugführer wählen dürfen oder nicht.“ Die Freiwillige Feuerwehr Herten bestünde aus engagierten Frauen und Männern, die sich teilweise seit Jahrzehnten ehrenamtlich für die Sicherheit ihrer Mitbürger engagierten. „Wir sind weder Spielball noch Verschiebemasse der Politik. Wenn Sie sich wirklich für die Belange der Feuerwehr und das Ehrenamt in der Feuerwehr interessieren, dann stehen Ihnen bei uns alle Türen offen. Was uns als ehrenamtliche Feuerwehr ins Mark trifft, ist die Tatsache, dass man über uns aber nicht mit uns redet. Haben wir Demokratie falsch verstanden, wenn zwei Einwohner von Herten nach einer demokratisch getroffenen Entscheidung politisch mehr Gehör finden, als die, die es betrifft?“

Danach wird es in acht Punkten wieder sachlicher:
1. Jedes Jahr, wenn es um die Beschaffungen aus dem Feuerwehretat geht, ist unser Maßstab: „Können wir diese Beschaffung gegenüber jedem Bürger der Stadt vertreten?“.

2. Eine kreisweite Zusammenarbeit der Feuerwehren gibt es schon länger als darüber geredet wird.

3. Bitte zeigen Sie uns auf, wo die Ausstattung und Ausrüstung der Feuerwehr darüber hinausgeht, was zur Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben erforderlich ist.

4. Einsätze der Feuerwehr sind im Prinzip kostenlos. Wo Kosten geltend gemacht werden können, wird dies stets gemacht. Eine entsprechende Satzung der Stadt regelt dies.

5. Haben Sie jemals uns Ehrenamtliche gefragt, warum wir einer Berufsfeuerwehr zugestimmt haben?

6. Die AGBF-Richtlinie (Arbeitsgemeinschaft der Berufsfeuerwehren) gilt für Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehren mit und ohne hauptamtliche Kräfte. Sie sind „anerkannte Regeln der Technik“.

7. Wir würden sehr gerne hauptamtliche Feuerwehrleute nur auf Lehrgänge für hauptamtliche Kräfte schicken. Die gesetzlichen Vorgaben schränken aber die Möglichkeiten sehr stark ein.

8. In einer Stadt wie Herten kann der Brandschutz nur in Zusammenarbeit von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräften sichergestellt werden. Welcher Arbeitgeber macht denn mit, wenn der Mitarbeiter zweimal am Tag seinen Arbeitsplatz verlässt, um den Feuerwehrdienst zu erledigen? Fragen Sie auch einmal die Familien der Kameraden, was sie von noch mehr Feuerwehr halten.
Gerne sind wir bereit zu diskutieren.

Ludger Kotulla, Sprecher der Feuerwehr, beendet den Brief mit dem Aufruf, sich zusammen zu setzen.

Autor:

XY Z aus Sonsbeck

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