Toller Erfolg - Bronzemedaille trotz Schulter-OP bei den 43. Deutschen Masters-Meisterschaften

Sandra Kentschke und Thomas Frotscher in Hannover | Foto: Martin Kentschke
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Vom 01.07. bis zum 03.07.2011 fanden im 50m-Becken des Stadionbades Hannover die diesjährigen Deutschen Masters-Meisterschaften im Schwimmen über die so genannten „Kurzen Strecken“ statt.
Unter den 1131 Schwimmerinnen und Schwimmern aus 305 Vereinen befanden sich auch Sandra Kentschke und Thomas Frotscher vom SV TuS 1925 Herten.
Thomas Frotscher, Altersklasse 55, hatte für zwei Rennen gemeldet, Sandra Kentschke, AK 25, wollte über vier Strecken an den Start gehen.

Wieder einmal erwies sich Thomas Frotscher als Schwimm-Phänomen. Nach einer Schulteroperation in diesem Jahr noch mit erheblichem Trainingsrückstand, zeigte er gleich bei seinem ersten Start, über die 100m Rücken, dass er in seiner Altersklasse zur absoluten Spitze des Deutschen Mastersschwimmen gehört. Nach einem guten Start kämpfte er sich ins Rennen und holte sich schließlich als Dritter eine weitere Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft.
Über 100m Freistil war er nur mit der neunten Zeit gemeldet. Erneut gelang ihm ein hervorragendes Rennen. Letztendlich reichte es über diese Strecke nicht ganz zu einem weiteren Medaillengewinn, diesmal musste sich Thomas mit dem undankbaren vierten Platz begnügen.

Da Sandra Kentschke bei einer Deutschen Meisterschaft noch nie eine Medaille gewonnen
hat und es aufgrund der eingegangenen Meldungen auch in diesem Jahr so aussah, als sei hinsichtlich eines Medaillengewinns chancenlos, hatte sie sich andere Ziele als Thomas gesteckt. Sie wollte so gut wie möglich abschneiden und über ihre Paradestrecke, die
50m Rücken, endlich einmal wieder eine richtig gute Zeit schwimmen. Beides gelang ihr überzeugend.
Bereits bei ihrem ersten Start, eben über diese 50m Rücken, schwamm sie sicherlich ihr bestes Rennen über diese Strecke in den letzten Jahren. Nach 34,21 Sek. kam sie als fünfte ins Ziel. Neben der guten Platzierung freute sie sich noch mehr über die geschwommene Zeit, so schnell war sie über diese Rückenstrecke auf der Langbahn in den letzten fünf Jahren nicht mehr.
Ihr zweiter Start, 50m Freistil, gelang ihr nicht so richtig. Irgendwie kam sie nicht ins Rennen und musste sich schließlich mit einem dreizehnten Platz zufrieden geben.
Aus diesem Rennen hatte sie jedoch einiges „gelernt“.
Bei ihrem nächsten Wettkampf, über 100m Rücken, machte sie die dort begangenen Fehler nicht. Diesmal ging sie hochkonzentriert an den Start, hielt immer vorne mit und musste erst kurz vor Schluss die Spitze ziehen lassen. Im Ziel war sie 2,5 Sekunden schneller als noch vor zwei Wochen bei den NRW-Meisterschaften und konnte sich mit Platz sechs über eine weitere Urkunde freuen.
In ihrem letzten Rennen, über 100m Freistil, gab sie noch einmal alles. Bis nach der
50m-Wende noch auf Platz drei liegend, musste sie zum Schluss erneut die Überlegenheit ihrer Gegnerinnen anerkennen. Ein erneuter fünfter Platz war der Lohn für einen couragierten Wettkampf.
Der Kampf um eine Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft geht für Sandra somit weiter.

In Hannover herrschten an den drei Wettkampftagen absolute Traumbedingungen.
An den drei Tagen wurden durch die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer einige Altersklassenweltrekorde, gut zwanzig Altersklasseneuroparekorde und mehr als siebzig Deutsche Altersklassenrekorde geschwommen.
Auch wenn die beiden Hertener von solchen Rekorden doch um einiges entfernt waren, es war ein tolles Schwimmwochenende in Hannover.

Martin Kentschke

Autor:

Michael Böhm aus Herten

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