Nachdenklichkeiten über ...

Die WeihnachtsZeit(en)

Kurz vor Weihnachten, kurz vor Jahresende...

...Die Zeit der Besinnlichkeit, der Rückbesinnung. Die Zeit der großen Gedanken, die Zeit der hehren Gedanken, die Zeiten des sich an Freunde erinnerns, die Zeit der guten Vorsätze fürs kommende Jahr. Genauso ist die dunkelste Zeit des Jahres, die Nächte werden lang, länger, am längsten. Am 21. Dezember haben wir offziell Winteranfang. Just hier hinein fällt die Heilige Nacht, die Weihnachtstage. Es folgt eine kleine Atempause, um dann die letzte Kraft für den finalen Kraftakt namens Sylvester aufzubringen.

Und so stellt und zugleich drängt sich mir die Frage nach der vielbeschworenen Besinnlichkeit, nach all dem inneren Frieden, der Stille auf. Ob es das alles noch irgendwo wirklich und wahrhaftig gibt? Und, wenn wir mal alle ehrlich sind, wir schreiben heute den 16. Dezember. Demzufolge befinden wir uns inmitten der ach so besinnlichen Zeit. Diese hat ja - gemäß - offizieller Lesart mit dem 1. Dezember begonnen. Bloß, wirklich besinnlich, kann man die Tage nicht wirklich benennen, oder doch? Wäre nicht noch Pandemie, würden die Innenstädte vor Jubel, Trubel & Heiterkeit aus allen Nähten platzen.

Resümierend kann man sagen das die Besinnlichkeit so gut wie keinen großen Stellenwert mehr einnimmt. Die meisten guten "Vorsätze" überleben eh kaum den Januar, von der Besinnlichkeit und den hehren Gedanken erst gar nicht anzufangen.

Was mich angeht, so bin ich froh -und vor allem - munter (!!!) wenn ich das alles einfach hinter mir lassen kann. Statt dessen freue ich mich auf die Tage die da kommen. Ich freue mich auf die Tage, die länger werden. Auf die Tage, die wieder milder werden. Auf die Tage, die wieder milder werden. Freue mich auf die Rückkehr der Kraniche, denn mit ihnen kehrt das Frühjahr zurück. Und Weihnachten!, das vergangene Fest liegt hinter mir, liegt zurück. Das "kommende" liegt noch in weiter Ferne.

Und dazwischen liegt ganz viel Jahr.