Wilhelm-Fabry-Museum als Atelier für Nachwuchskünstler

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Ihre Kreativität auslebenkonnten die rund 50 Mädchen und Jungen bei der Kinderkunstwoche, die bereits zum 15. Mal in den Osterferien im Wilhelm-Fabry-Museum stattfand. Unter pädagogischer und künstlerischer Leitung von Michaela Fröhling, Friedel Warhus und Jochen Schwab erlebten die Kinder aufregende Einblicke in die Welt der Kunst und lernten verschiedene gestalterische Techniken kennen.

Emma Marlene ist ganz stolz auf den von ihr geschaffenen Korkstuhl. „Den stelle ich in mein Zimmer“, sagt die junge Teilnehmerin der Objektkunstgruppe. „Und der ist nicht zum Draufsetzen, sondern zum Angucken.“ Mit den verschiedensten Materialien wie Holz, Draht, Stoffe Steine und viel Farbe haben die Sieben- bis 13-Jährigen ausgediente Kindergartenstühlchen in Igel, Tiger, Märchenfiguren oder abstrakte Gebilde – sei es etwa mit Flower-Power-Feeling oder Zauberwelt-Charakter – verwandelt. Der Spaß stand bei der Herstellung eindeutig im Vordergrund. „Der ist viel schöner als unsere Stühle zuhause“, stellt Lina ihr stuhlmäßiges Phantasiegebilde vor.

„Die Objekte sind so individuell wie die Kinder selbst; und die sind den ganzen Tag über mit Begeisterung bei der Sache“, freut sich Jochen Schwab. Der Bildhauer und Pädagoge leitet eine der drei Gruppen der Kinderkunstwoche, die in der vergangenen Woche im Wilhelm-Fabry-Museum bei allen Teilnehmern in den Osterferien keine Langeweile aufkommen ließ. „Der künstlerische und kreative Schub setzt praktisch von selbst ein. Einmal angefangen, sind die Kinder im Ausleben ihrer Phantasie nicht mehr zu bremsen“, beschreibt Jochen Schwab die seit 15 Jahren im Fassraum und der ehemaligen Kornbrennerei an der Benrather Straße stattfindenden Aktion. Die Beliebtheit der frischen Ferienfreizeit in altem Gemäuer zeige sich auch dadurch, dass viele Mädchen und Jungen als „Wiederholungstäter“ jedes Jahr mitmachten. „Alles rund – bewegte Kreise“ lautete das Motto der zweiten, von Malerin Michaela Fröhling geleiteten Gruppe, die sich ganz nach Herzenslust zwischen altertümlichen Ausstellungsstücken und historischen Dampfmaschine künstlerisch austoben konnte. Maler und Vorstandsmitglied im Verein „Haus Hildener Künstler“ Friedel Warhus lud in der dritten Gruppe seine muntere Kinderschar zur Kunstreise in den Weltraum ein.

„Wir freuen uns, wenn wir unser Museum jungen Menschen öffnen und sie so an die Kunst heranführen können“,beschreibt Museumsleiter Dr. Wolfgang Antweiler den Hintergrund der fröhlichen Ferienaktion. Auch weiterhin gibt es im Wilhelm-Fabry-Museum an der Benrather Straße 32 a Veranstaltungen für Kinder und interessante Angebote wie zum Beispiel die Kinder- und Jugendlichen-Artothek „Bildwechsel“. Weitere Informationen über das Wilhelm-Fabry-Museum unter Tel.: 02103/59 03 oder im Internet unter www.wilhelm-fabry-museum.de.

Autor:

Ralf Paarmann aus Langenfeld (Rheinland)

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