Hilden hat den besten Kinder- und Jugendförderplan in NRW

Großes Lob: zwölf von zwölf möglichen Punkten für den Hildener Kinder- und Jugendförderplan. | Foto: LK/Julia Colmsee

Seit 2006 sind Kommunen verpflichtet, für die Dauer einer Wahlperiode einen Kinder- und Jugendförderplan zu erstellen (KJFP). 170 von 186 Jugendämtern in NRW haben inzwischen ein solches Konzept. Der Landesjugendring NRW hat sich 2017 einen Überblick über die „bunte Landschaft der kommunalen Förderpläne“ verschafft und sie evaluiert. Die beste Wertung hat der Plan der Stadt Hilden mit zwölf von zwölf Punkten erreicht.

Mit dem Kinder- und Jugendförderplan steuert die Stadt Hilden seit 2005 die Qualitätsentwicklung sowie die Verteilung finanzieller Ressourcen. „Der KJFP bietet uns Planungssicherheit und ist ein wertvolles Nachschlagewerk“, berichtet Stefanie Walder, Bildungskoordinatorin im Amt für Jugend, Schule und Sport. „Für den Plan 2015 – 2020 haben wir im Jahr 2013 Schülerinnen und Schüler zwischen 11 und 15 Jahren nach ihrem Freizeitverhalten, ihren Wünschen und Zukunftsvorstellungen gefragt und über 2.000 Fragebögen ausgewertet.“ Um den Bedürfnissen junger Menschen gerecht zu werden, arbeiten die verschiedenen Akteure der Stadt seitdem noch enger zusammen.

Qualitätskriterien entwickelt, Angebote abgestimmt

Die städtische Jugendförderung hat sich weiter mit den Schulen vernetzt, zum Beispiel im Bereich der Offenen Ganztagsbetreuung. Auf dem Bildungscampus Holterhöfchen ist mit der Campus-OT sogar ein pädagogisches Zentrum entstanden. Außerdem entwickeln die Kinder- und Jugendhäuser gemeinsame Qualitätskriterien und stimmen ihre Angebote untereinander ab. Nicht zuletzt haben die Freien Träger mit der Stadt Leistungs- und Zielvereinbarungen getroffen, die regelmäßig überprüft werden. „In Hilden ist Kinder- und Jugendarbeit Teamwork“, unterstreicht Jugenddezernent Sönke Eichner. Das gefällt auch dem Landesjugendring NRW; er bezeichnet das Hildener Modell in seiner Auswertung als „Best Practice“.

Darauf will sich die Stadt aber nicht ausruhen. „Wir entwickeln die Kinder- und Jugendförderung in Hilden ständig weiter“, erklärt Stefanie Walder. „Der KJFP 2020 – 2025 wird wahrscheinlich der Zielgruppe 15+ besondere Aufmerksamkeit schenken.“ Weitere Handlungsfelder werden sich in den kommenden Monaten und Jahren herauskristallisieren. „Die Auswertung des vorangegangenen Plans weist die Richtung für den Nachfolger“, erklärt Walder. Auch dieses Vorgehen würdigt der Landesjugendring als „Erfolgsmodell.“

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

14 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.