Gleichstellungsbeauftragte rufen zur Europawahl auf
"Jede blickt auf Europa!"

Frauen sind in der Politik unterrepräsentiert -auch fast überall im Kreis Mettmann. Zum Vergleich: Im EU Parlament liegt der Frauenanteil bei 37 Prozent.
  • Frauen sind in der Politik unterrepräsentiert -auch fast überall im Kreis Mettmann. Zum Vergleich: Im EU Parlament liegt der Frauenanteil bei 37 Prozent.
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Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Mettmann rufen zur Europawahl im Mai auf. Ende des Monats wird ein neues Europaparlament gewählt. "Die Gleichstellung von Frauen und Männern gehört von Anfang an zu den Grundwerten der Europäischen Union. Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass in den Mitgliedstaaten die Benachteiligung von Frauen abgebaut, ihre Gesundheit geschützt und ihr Recht auf Selbstbestimmung gestärkt wird. Europa ist ein Motor der Gleichstellungspolitik, ein Bollwerk gegen den Antifeminismus der Rechtspopulisten und Richtungsweisend gegen Diskriminierung im Arbeitsrecht", teilen die Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises in einer gemeinsamen Erklärung mit.

1919 Frauenwahlrecht eingeführt

Am 19. Januar 1919 konnten Frauen in Deutschland zum ersten Mal wählen und gewählt werden. Seitdem sei vieles für die Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht worden, aber es bleibe noch viel zu tun – auch bei der Repräsentanz in den Parlamenten. Frauen stellten knapp über die Hälfte der deutschen Bevölkerung – und seien doch auch noch hundert Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts in allen politischen Institutionen deutlich unterrepräsentiert.
Nur jedes zehnte Rathaus werde von einer Frau geleitet. 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts sei der Anteil weiblicher Abgeordneter im Bundestag mit 30,9 Prozent niedriger als vor über 20 Jahren. Im Landtag NRW liege der aktuelle Frauenanteil sogar nur bei 27,6 Prozent. Im Kreistag Mettmann nur unwesentlich höher bei 29,49 Prozent.

Frauen unterrepräsentiert

In den Städten des Kreises Mettmann sehe es nicht viel anders aus. Von einer Gleichstellung in der Politik sei man mit Ausnahme von Monheim, noch weit entfernt. Der Frauenanteil betrage: Stadt Erkrath 35 Prozent, Stadt Haan 28 Prozent, Stadt Heiligenhaus 25 Prozent, Stadt Hilden 28,9 Prozent, Stadt Langenfeld 34 Prozent, Stadt Mettmann 35,5 Prozent, Stadt Monheim 55 Prozent, Stadt Ratingen 29,3 Prozent, Stadt Velbert 24,19 Prozent und Stadt Wülfrath 24 Prozent.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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