Kreis Wesel/Hünxe

Betrug zum Nachteil älterer Menschen weiterhin aktuell - Polizei gibt Tipps

Sie versuchen es immer wieder. Leider ist davon auszugehen, dass sie trotz vieler Warnungen tatsächlich das eine oder andere Mal Erfolg haben: Betrüger, die sich als Enkel oder falsche Polizeibeamte ausgeben, um so an das Vermögen älterer Menschen zu kommen.

Im Kreis Wesel sind in diesen Tagen wieder vermehrt Anrufe an ältere Leute gegangen, die genau dieses Ziel hatten. Doch die Angerufenen verhielten sich richtig: Sie legten auf, ließen sich nicht ins Boxhorn jagen und riefen anschließend die Polizei.

Vor kurzem waren die Betrüger mit einer besonderen Masche unter anderem in Hünxe im Einsatz. Eine Masche, die der Polizei nicht neu ist, vor der sie aber ebenfalls bereits gewarnt hat, die aber aufgrund des Schocks, den die Angerufenen erleben, Anlass gibt, noch einmal eindringlich davor zu warnen.

Der 90 Jahre alten Frau aus Hünxe teilte ihre vermeintliche Nichte nämlich mit, einen schweren Autounfall verursacht zu haben. Sie müsste jetzt sofort die Unfallkosten in Höhe von 35.000 Euro bei einem Rechtsanwalt hinterlegen. Und das ganze müsse natürlich "unter uns" bleiben. Die 90-Jährige solle bloß niemandem davon erzählen.

Das tat sie dann aber doch, da die alte Dame völlig mit den Nerven fertig war. Unnötig zu erwähnen, dass ihre wirkliche Nichte aus allen Wolken fiel.

An dieser Stelle bittet die Polizei, insbesondere die Angehörigen älterer Menschen, seine Verwandten zu sensibilisieren. Im Zweifel solle man immer die Polizei rufen.

Weitere Tipps, insbesondere zum Thema Enkeltrick, falsche Polizeibeamten usw. findet man unter https://lka.polizei.nrw/medien/falsche-polizeibeamte-0.

Für weitere Fragen, Anregungen und Tipps stehen die Mitarbeiter des Kommissariats Kriminalprävention/Opferschutz in Wesel, Schillstraße 46, Tel.: 0281-107-4420 kostenlos zur Verfügung.