Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner
Gemeinde Hünxe rückt nach Ostern den EPS-Larven mit biologischem Wirkstoff zuleibe

Die Nesselhaare der Eichenspinner können sich schädlich auf die Gesundheit auswirken. | Foto: dibo
  • Die Nesselhaare der Eichenspinner können sich schädlich auf die Gesundheit auswirken.
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In der Gemeinde Hünxe startet nach Ostern die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Allerdings steht die Bekämpfungsmaßnahme unter dem Vorbehalt, dass das Wetter an diesen Tagen eine erfolgreiche Bekämpfung zulässt; entscheidend dafür sind Temperaturen, Windgeschwindigkeiten und auch die Regenwahrscheinlichkeit.

Eine vorbeugende Bekämpfung erfolgt mit einem biologischen Wirkstoff (bacillus thuringiensis) an Schulen, Spielplätzen, öffentlichen Wegen und Orten, an denen sich viele Menschen aufhalten.
Dieses Mittel wird mit Hilfe eines Turbinenspritzverfahren auf die Eichen aufgesprüht.
Während der Behandlung müssen einzelne Straßenabschnitte für den Verkehr / bzw. Schulhöfe, Spielplätze kurzfristig gesperrt werden. Die Sperrungen werden etwa 15 Minuten dauern.

In der Mitteilung der Gemeinde heißt es: In den letzten Jahren konnten wir beobachten, dass sich die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners im Innenbereich nur im geringem Umfang entwickelt hat, während im Außenbereich und vermehrt auch in den Wäldern flächendeckend Eichenbäume mit dem Eichenprozessionsspinner befallen sind. Eine Bekämpfung durch die Gemeinde erfolgt nur im öffentlichen Bereich. Sind Eichen betroffen, die auf privaten Grund und Boden stehen, muss der Grundstückseigentümer Maßnahmen ergreifen, damit Dritte (z.B. eine Wohnbebauung) durch die Haare des Prozessionsspinners nicht beeinträchtigt werden.

Meiden Sie Befallsareale, Informieren Sie Ihre Kinder, generell dürfen Raupen und ihre Nester nicht berührt werden. Sollten Sie Nester entdecken, die sich auf öffentlichem Grund befinden, haben Sie die Möglichkeit diese bei der Gemeinde Hünxe zu melden. Meldungen über befallene Bäume können am besten über die „Meldoo-App“, im Internet https://www.meldooplus.de/webV2/#/hünxe, über den Mängelmelder auf www.huenxe.de oder per Mail an ordnung@huenxe.de erfolgen. Meldungen, zu gesichteten Nestern werden von uns gesammelt, begutachtet, priorisiert und dann erfolgt ggf. eine Bekämpfung bzw. Beseitigung. Vorrangig werden Nester innerorts in Bereichen an denen sich viele Menschen aufhalten beseitigt.

Eine Gesundheitsgefährdung, auch für Tiere (Hunde, Pferde, etc.) kann von den sehr feinen Haaren der Raupen ausgehen, die pseudo-allergische Reize auslösen. Eine umsichtige Verhaltensweise bewirkt schon eine Minimierung der tatsächlichen Gefahr. Dazu gehört, dass Eichenbäume und –bestände so weit wie möglich zu meiden sind, Raupen und Gespinste nicht berührt und empfindliche Bereiche (z.B. Nacken, Hals, Unterarme) geschützt werden.

Allgemeine Tipps für den Schutz:
Wenn es trotz vorbeugenden Maßnahmen zu einem direkten oder indirekten Kontakt gekommen ist, helfen folgende Maßnahmen:

• Kleidung umgehend im Freien wechseln, Schuhe nass reinigen
• Kleidung bei mindestens 60 Grad waschen
• Sichtbare Raupenhaare mit einem Klebstreifen entfernen
• Gründliches Duschbad mit Haarreinigung und Augenspülung mit Wasser
• Betroffene Gegenstände waschen, saugen und feucht reinigen
• Hunde baden
• Bei Hautreaktionen sollte der Hausarzt aufgesucht werden, beim Atemnot sofort den Rettungsdienst alarmieren.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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