Auf "Stübbi-Stein“-Suche
(Auch) in Coronazeiten: Steine sammeln, bemalen, im Wald verteilen - und andere entdecken

Emma und Mika Langmann bemalen im heimischen Esszimmer ihre gesammelten Steine mit Acrylfarbe.  | Foto: André Günther
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  • Emma und Mika Langmann bemalen im heimischen Esszimmer ihre gesammelten Steine mit Acrylfarbe.
  • Foto: André Günther
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 Viele Familien bzw. Eltern haben aufgrund der Corona-Krise und der damit zusammenhängenden Ausgangsbeschränkung ein großes Problem: Was kann man mit den Kindern machen, um sie zu beschäftigen?

"Pottsteine" im Ruhrgebiet als Vorbild

Seit knapp drei Wochen hat Familie Langmann aus dem Stübbeken ein neues Hobby: Steine sammeln, bemalen und verstecken. Julia Langmann kam durch einen Tipp darauf. „Die Idee gibt es schon länger. Darauf gebracht hat uns Emmas Patentante aus Oberhausen. Dort gibt es die sogenannten Pottsteine. Diese werden bemalt und im Ruhrgebiet verteilt. Wenn einer einen solchen Stein entdeckt, kann er ein Foto davon machen und bei Facebook in die dementsprechende Gruppe hochladen. Danach wird der Stein neu positioniert.“

Freunde fangen auch damit an

Im Stübbeken sind Emma und Mika bislang die einzigen, die Steine im Wald verteilt haben. „Wir haben noch keine Steine von anderen Kindern gefunden, wissen aber, dass einige unserer Freunde jetzt damit angefangen haben und uns auch schon Fotos per Whatsapp von unseren Steinen geschickt haben“, freut sich die Achtjährige, dass jetzt auch andere Kinder aus dem Dorf daran Spaß gefunden haben, die selbstkreierten Stübbi-Steine zu verstecken.

Bereits 40 Steine bemalt

Rund vierzig Steine haben die beiden schon bemalt. Dabei nehmen die Kinder Acrylfarbe und einen Pinsel, um den Hintergrund großflächig zu streichen. Für das filigrane Zeichnen benutzen Emma und Mika Acrylstifte. Sind die Steine fertig, werden sie im angrenzenden Wald verteilt. „Wir legen sie meistens nicht weit von den Wanderwegen entfernt auf einen Stein oder einen Baumstamm. Es ist wichtig, dass sie vom Weg aus sichtbar sind, denn wir wollen ja, dass sie gefunden werden“, freut sich der Zwölfjährige immer, wenn er von einem Freund eine Nachricht bekommt.
Nun hoffen Emma und Mika, dass auch noch viele weitere Kinder aus dem Stübbeken und der näheren Umgebung bei der Aktion mitmachen. Also Steine sammeln, bemalen und danach bei schönem Wetter im Wald verteilen und sich selbst auf die Suche machen nach anderen Steinen; und wer auch noch seinen Namen auf die Rückseite schreibt - dem können die Freunde sogar direkt ein Foto zuschicken. (ag)

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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