Iserlohn: Künstlerin mit viel Mut und Kraft
Hoffnung im Hospiz

Susanne Hilpke hat ein großes Talent zum Zeichnen und auch bei den Gedichten beweist sie Kreativität. Foto: Richelshagen
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Den Mut nicht verlieren, auch in schwierigen Lebenssituationen - wie dies geht, zeigt Susanne Hilpke. Die Künstlerin lebt nun im Hospiz „Mutter Teresa“ in der Lindenstraße und schafft es noch immer, mit sicherer Hand Skizzen aufs Papier zu bringen.

Mechthild Richelshagen zeigt einmal den Urzustand nach der Skizzierung von Susanne Hilpke. Und anschließend, wenn sie mit ihrer Kolorierung Farbe in die Bilder gebracht hat. Foto: Richelshagen
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An ihrer Seite steht die Diplom-Sozialpädagogin der Institution, Mechthild Richelshagen, helfend zur Hand.
Richelshagen ist selbst eine angesehene heimische Künstlerin und sie erkannte das Talent von Susanne Hilpke auf den ersten Blick: „Wir haben uns vor ein paar Wochen kennengelernt“, verrät sie.
Das gemeinnützige Hospiz ist in einem 2015 errichteten Neubau mit sechs Einzelzimmern untergebracht und jeweils mit Bad, Terrasse, TV und Telefon ausgestattet.
Mechthild Richelshagen lernte übrigens schon im Kindesalter, dass das Sterben zum Leben gehört. „Meine jetzige Einstellung zur sozialpädagogischen Arbeit und der Umgang mit älteren Menschen wurde mir schon in frühen Jahren von meinen Eltern nahegebracht.“
Als die Großmutter starb, war das nicht nur etwas absolut Negatives, auch wenn es damals eine schlimme Situation darstellte. Im Familienkreis wurden viele Gespräche geführt und es gab die Vermittlung, wie mit dem Tod umgegangen werden sollte.
Nun lernte sie also im Hospiz Susanne Hilpke kennen, die dort zeichnete und dazu passende Geschichten erfand. So entstand die kleine Haselmaus, die ein paar Abenteuer erlebte oder beispielsweise einen Brief an das Christkind schrieb.

​​Das Cover der Sammlung: Geschichten für kleine und große Leute. Foto: Richelshagen
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Mechthild Richelshagen fielen diese Bilder ins Auge, die Begabung war deutlich zu erkennen und die Frage nach einer Kooperation war schnell mit „Ja“ beantwortet.
So entstanden fünf „Geschichten für kleine und große Leute“, die unbedingt in Buchform zusammengefasst werden mussten.
Ob das Buch nun gebunden oder geklebt wird, steht noch nicht fest. Angedacht ist, die fertigen Exemplare auf dem Adventsmarkt der Ehrenamtlichen im Hospiz am 3. Advent anzubieten.
Preis oder Auflage sind noch nicht durchdacht, aber wohin der Erlös gehen wird, schon: „Das bekommt die Einrichtung, denn hier werden immer Gelder benötigt.“
Peter Benedickt

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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