Aus der Heimat für die Heimat
Sauerlandwasser - eine zu schätzende Selbstverständlichkeit: Wasser ist ein Lebenselixier.

Trinkwasser ist in Deutschland eine Selbstverständlichkeit, die jeder schätzen sollte. Foto: pixabay
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Um nicht auszu­trocknen - oder wie der Sauerländer sagt: ganz dröge zu werden - müssen u.a. die Stadtwerke Iserlohn tagtäglich für ausreichend Nachschub sorgen. Jeder Bundesbürger kommt auf einen täglichen Durchschnittsverbrauch von rund 120 Litern – zum Trinken, Duschen, Putzen, Wäsche waschen und für die Toilettenspülung.

Unser täglicher Wasserverbrauch ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Denn um beste Iserlohner Trinkwasser-Qualität zu genießen, müssen wir nur den Hahn aufdrehen. Seit über 100 Jahren wird unser Wasser im Zentralen Wasserwerk Krug von Nidda gefördert. 10 Millionen Liter Trinkwasser stellt der Heimatversorger täglich bereit und versorgt damit rund 20.000 Hausanschlüsse.

Den Wert unseres sauberen Sauerland-Wassers schätzen

Wer ein bisschen über den eigenen Tellerrand schaut, kann jedoch auch demütig werden: In anderen Ecken der Welt ist sauberes Wasser gar nicht so selbstverständlich, wie wir aus unserer Erfahrung annehmen könnten. Noch heute hat etwa eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sicherem und sauberem Trinkwasser. Auch darauf möchte der Weltwassertag aufmerksam machen, der seit 1993 an jedem 22. März stattfindet.

Den Wert des guten und gesunden Wassers, das aus unseren Leitungen sprudelt, sollten wir aber eigentlich jeden Tag schätzen. Schließlich steckt auch eine Menge Arbeit dahinter! Denn zur funktionierenden Wasserversorgung in Iserlohn gehört ein komplexes Netz- und Verteilsystem, dessen Planung im Jahr 1869 begann. Davor verlief die Versorgung aus Teichen, die durch Holzröhren mit 40 Brunnen in der Stadt verbunden waren.

Beste Qualität aus dem Krug von Nidda

„Unser Zentrales Wasserwerk Krug von Nidda gehört heute zu den modernsten Wasserwerken Deutschlands“, erklärt Stadtwerke-Wassermeister Jens Wintzenburg. Das Iserlohner Wasserwerk ist für die Eigengewinnung von Trinkwasser optimiert und entspricht höchsten technischen Anforderungen. Nachdem das Grundwasser aus einem rund 190 Meter tiefen alten Bergwerk-Schacht hochgepumpt wird, gelangt es in die Aufbereitungsanlagen, wo es zu unserem Trinkwasser wird.
„Das Sauerland-Wasser kann jeder bedenkenlos trinken – vom Baby bis zum Greis“, betont Achim ­Vogel. Der Leiter des zertifizierten Stadtwerke-Wasserlabors sorgt mit seinen Mitarbeitern für stets beste Wasserqualität. „Der Aufwand, den wir hier betreiben, übersteigt sogar die Vorgaben des Gesundheitsamtes“, erklärt Vogel nicht ohne Stolz. Jedes Jahr werden rund 9.500 Trinkwasseranalysen durchgeführt. Zusätzlich ist das Wasserwerk so konzipiert, dass es sich bei einer Über- oder Unterschreitung hygienerelevanter Kennzahlen ganz einfach selbst vom Netz nimmt. Der „Krug von Nidda“ läuft jedoch ununterbrochen ­störungsfrei.

Kalkhaltig, aber gesund

Das Wasser aus dem Krug von Nidda enthält bis zum Trinkgenuss einen gewissen Kalkanteil, der auch durch gewissenhafte Filterung nicht vermieden werden kann. Glücklicherweise muss er das aber auch nicht. Denn der Kalkgehalt des Iserlohner Trinkwassers ist absolut unbedenklich und liegt bundesweit gesehen im Mittelfeld. „Der aktuelle Härtegrad liegt zwischen 8,5 °dH und 13,9 °dH und somit im mittleren Härtebereich“, erklärt Achim Vogel, „das entspricht 1,5 bis 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter“. So gesehen ist das Iserlohner Trinkwasser sogar förderlich für die Gesundheit: Kalzium ist als wichtiger Mineralstoff am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt.

Gleichzeitig kann der Kalkgehalt uns etwas über die Entstehungsgeschichte des Sauerlandes erzählen: Vor rund 400 Millionen Jahren, im Erdzeitalter des Devon, erstreckte sich dort, wo heute Iserlohn liegt, ein riesiges Korallenriff. Das ­bedeutet: Iserlohn lag einst auf dem Grund eines seichten Meerbeckens. Erst durch die Verschiebung der europäischen Kontinental­platten entstand vor rund 300 Millionen Jahren Festland – unser heutiges Sauerland. Die Korallen aus dem „Zeitalter der Fische“ wurden über die Jahr­millionen zu Kalkstein. Wenn es regnet, wird der enthaltene Kalk von der Kohlensäure im Regenwasser gelöst – und findet sich daher auch in unserem SauerlandWasser wieder.

Übrigens: Wenn Sie ganz genau wissen möchten, wie hoch die Wasserhärte an Ihrem Anschluss ist, können Sie unter www.heimatversorger.de in der ­Rubrik „Kontakt & Service“ > „Online-Services“ den Wert straßengenau abfragen.

Das steckt in einem Liter Sauerland-Wasser

  • Kalzium 48,0 bis 84,3 mg (wichtig für Knochen und Zähne)
  • Magnesium 5,9 bis 8,8 mg (wichtig für Nerven und Muskeln)
  • Natrium 14,2 bis 30,0 mg (wichtig für den Wasserhaushalt)
  • Kalium 1,6 – 3,0 mg (wichtig für Muskel-/Nervenzellen)
Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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