NOMA Iserlohn Kangaroos gewinnen Nervenschlacht gegen S04

Kristof Schwarz führte gegen Schalke Regie. Foto: Braun
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Wie erwartet war es eine extrem spannende Partie, die die NOMA Iserlohn Kangaroos und der FC Schalke am Samstagabend boten. In einer Nervenschlacht in den letzten Sekunden gingen die Kangaroos nicht unverdient mit 75:74 vom Feld.

Auf so eine nervenaufreibende Schlussphase hätten die NOMA Iserlohn Kangaroos gerne verzichtet, am Ende war man aber froh über die zwei Punkte im wichtigen Spiel gegen den FC Schalke 04. Mehrfach hatte man in den letzten Minuten die Möglichkeit, an der Freiwurflinie den Sack zuzumachen, reihenweise scheiterte man. So war es einer exzellenten Verteidigung zu verdanken, dass Schalke die Partie nicht doch noch gewann. Dem Spektakel in der Schlussphase war ein Spiel auf Augenhöhe vorausgegangen, in dem sich die Kangaroos in einem Kraftakt in der zweiten Halbzeit zurück in die Partie kämpften.

Denn die erste Halbzeit gehörte den Knappen, die sich wie eine Spitzenmannschaft präsentierten und den Iserlohnern in eigener Halle ungewohnte Probleme bereitete. Schalke zog immer wieder aggressiv zum Korb und fand die Mitspieler, während Iserlohn in der Offensive einfallslos agierte und auch in der Verteidigung das ein oder andere Mal schlief. Über 2:9 setzten sich die Gäste auf 7:17 (5.) ab, beim Stand von 12:26 (9.) waren es bereits 14 Punkte Rückstand. Alles, was man sich für die Partie vorgenommen hatte, war quasi nicht präsent, während Schalke weiter zweistellig vorne blieb. Dass ein Basketballspiel nach 15 Minuten allerdings noch nicht entschieden ist, zeigten die letzten Minuten der ersten Halbzeit. Paulsen und der bärenstarke Nedzinskas setzten drei Dreier, hinzu ließen die Gäste einige Freiwürfe liegen, sodass Iserlohn zur Pause auf 35:41 herankam und wieder alle Chancen auf den sechsten Heimsieg im sechsten Spiel hatte.

Der Beginn der zweiten Halbzeit gehörte dann eindeutig den Gastgeber, die mit einem 11-0 Lauf starteten und die Partie drehten. Baker gelang beim 42:41 die erste Führung des Abends und Joshua Dahmen legte einen Dreier nach, sodass es beim 49:43 sechs Punkte Vorsprung waren. Der Knackpunkt in dieser Partie? Nein, denn Schalke konterte selbst mit einem 9-0 Run und eroberte die Führung zurück. Nun war es aber ein hart arbeitendes NOMA-Kollektiv, welches in der zweiten Hälfte die Oberhand hatte. Der im zweiten Durchgang stark verbesserte Baker, die Würfe von Nedzinskas und die starken Pässe von Fabian Bleck waren mitentscheidend, dass die Kangaroos mit einer Führung auf die Zielgerade einbogen und es hätte auch ein entspannter Schlussspurt seien können, hätten die Gastgeber ihre Freiwürfe getroffen. Erst scheiterte Bleck zweimal, auf der Gegenseite verkürzte Penev auf 71:69. Dann waren es Nedzinskas und Schwarz, die an der Linie Nerven zeigten, sodass Leidags Dreier zum 73:72 Schalke wieder heranbrachte. Die Gäste hatten 25 Sekunden vor Schluss den Ball, doch Iserlohns starke Defensive provozierte einen Ballverlust von Piechotta. Schalke foulte, Schwarz traf diesmal beide Freiwürfe und baute die Führung auf 75:72 fünf Sekunden vor Schluss aus. Die Gäste gingen nun auf den Dreier, Penev scheiterte und Smith Tip-In kam zu spät, sodass die Kangaroos als Sieger dieser Nervenschlacht vom Platz gingen.

Durch den Sieg im letzten Heimspiel des Jahres bleiben die NOMA Iserlohn Kangaroos im Kalenderjahr 2012 in eigener Halle ungeschlagen und wollen in zwei Wochen beim Auswärtsspiel in Hagen auch wieder in fremder Halle punkten.

NOMA Iserlohn Kangaroos- FC Schalke 04 75:74 (17:26/18:15/23:15/17:18).

NOMA Iserlohn: R.Dahmen (2), Ioannidis (0), J.Dahmen (7), Bleck (8), Grof (0), Nedzinskas (19), Rostek (0), Schwarz (12), Keßen (-), Baker (21), Paulsen (21).

FC Schalke 04: Piechotta (6), Ramanauskas (0), Leidag (6), Hülsmann (0), Schmüdderich (14), Horstmann (-), Reckinger (1), Letailleur (13), Smith (22), Penev (12).

Trainerstimmen:

Matthias Grothe (NOMA Iserlohn): "Wir haben ganz schlecht gestartet, uns dann zurückgekämpft, aber uns dann wieder das Spiel von Schalke aufdrängen lassen. Nichtsdestotrotz haben wir uns nach 15 Punkten Rückstand wieder in dieses Spiel reingekämpft und lagen dann sogar recht hoch vorne, leider kam dann vor allem bei den Freiwürfen wieder die Nervosität auf. Natürlich müssen wir die Anfangsphase und das Ende noch einmal aufarbeiten, aber nun zählt erstmal nur dieser Sieg."

Heiko Skiba (FC Schalke): "Wir haben ein gutes Spiel gezeigt, haben mit Iserlohn auf Augenhöhe erspielt, hatten sogar die Chance zugewinnen, leider hat es nicht gereicht. Mir tut es leid für die Jungs, die einen tollen Job gemacht haben. Steffen Piechotta, Peer Reckinger, Roland Leidag, Johannes Hülsmann haben heute gezeigt, dass sie in dieser Liga eine tolle Rolle spielen können, auf ihre Leistung bin besonders stolz. Daneben haben natürlich Justin Smith, Christoph Schmüdderich und Nasko Penev ein klasse Spiel gemacht."

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Fotos Björn Braun

Autor:

Iserlohn Kangaroos aus Iserlohn

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