„Präses“ Günter Braun

Wenn das Wetter nicht noch große Kapriolen schlägt, wird auch Günter Braun durchatmen.
Er ist zusammen mit Bernd Borgmann, Günter Kolbert und Hans Lothar Reinehr im Festkomitee für die Vorbereitung, die inhaltliche Gestaltung und die Durchführung des Hennener Karnevals zuständig. „Wir Karnevalisten sind ja kein eigenständiger Verein, sondern wir sind alle Mitglieder der Kolpingsfamilie Hennen“, so Braun, der seit 1994 als Sitzungs-Präses an den beiden Festtagen die Fäden fest in der Hand hat. Er hat das Amt von Jakob „Köbes“ Dautenberg übernommen, war aber schon in der Organisation tätig.
Im Sommer starten die ersten zaghaften Arbeitseinheiten. Die Suche nach dem Prinzenpaar beginnt. „Wir haben schon unsere Vorstellungen, ob das Paar zu uns passt. Wir sind aber auch schon angesprochen worden. Leute geben uns klare Signale, dass sie als Prinzenpaar fungieren wollen.“ Die Auswahl ist kein leichtes Unterfangen. „Denn“, so Günter Braun, „wir wollen ja möglichst alle Hennener Bevölkerungsschichten berücksichtigen.“ Wenn die Entscheidung gefallen ist, wird mit dem Prinzenpaar auch das Motto des Karnevaljahres ausgesucht. „Das steht im Oktober.“ Danach wird das Programm der beiden Gala-Veranstaltungen zusammengestellt. „Wir fragen unsere lokalen Mitwirkenden, ob wir wieder mit ihren Beiträgen rechnen können und besprechen dann die Einzelheiten.“ Diese Aufgabe teilt sich Günter Braun mit Mathias Panzer. Im Dezember kommen dann alle Mitwirkenden zusammen, um den Zeitplan aufzustellen. „Wir dürfen das Programm ja nicht endlos laufen lassen.“ Wichtig ist den Verantwortlichen, „dass es bei uns in Hennen stets lustig zugeht, aber wir nicht unter die Gürtellinie rutschen.“ Günter Braun: „Wir dulden keine billigen Witze auf Kosten anderer.“
Das Publikum dankt es mit einem schnellen Kauf der Eintrittskarten. Beide Gala-Veranstaltungen sind in der Regel sehr schnell ausverkauft.
In diesem Jahr haben Günter Braun und Mitstreiter eine etwas entspanntere Vorbereitungszeit, da Karneval erst am ersten März-Wochenende gefeiert wird. Dennoch sind im Schnitt 90 Minuten am Tag für den Hennener Karneval zu investieren. Eine Belastung ist das für Günter Braun nicht. „Es macht riesigen Spaß, denn letztlich tun wir das Ganze für eine angenehme Sache, bei der es auch noch viel zu schmunzeln und zu lachen gibt.“

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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