Heuschrecken an der Seseke: "Die Natur kehrt zurück"

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Aktuell wird an der Seseke im Rahmen einer Masterarbeit die „Habitatbindung von
Heuschrecken an einem Fließgewässer“ untersucht. Dabei geht es in erster Linie um den
Vergleich der Heuschreckenfauna entlang kanalisierten und renaturierten
Gewässerabschnitten an der Seseke. Die Heuschrecken dienen dabei als nützlicher
Bioindikator, um u.a. eine Aussage über den Erfolg der Renaturierungsmaßnahmen an der
Seseke treffen zu können. Hintergrund ist dabei das Sesekeprogramm, das unter dem Motto
„Die Natur kehrt zurück“ seit 2009 durchgeführt wird, um die Seseke wieder in einen
naturnahen Zustand zu verwandeln.
Ein weiterer Aspekt der Untersuchungen ist beispielsweise die Reaktion der Heuschrecken
auf die Mahd in den Uferbereichen. Es gibt Arten, die relativ sensibel reagieren und zunächst
ins Umland abwandern, wenn der Uferbereich bzw. der Deich gemäht wurde, da sie auf
höhere Gras- und Staudenbestände in der Vegetation angewiesen sind. Andere wiederum
reagieren relativ unempfindlich, wie z.B. der Nachtigall-Grashüpfer (Chorthippus biguttulus),
ein bei uns weit verbreiteter Vertreter unter den Feldheuschrecken.
Die meisten Heuschreckenarten sind sehr gut an ihrer Stridulation, also ihrer Lauterzeugung
zu unterscheiden, wobei der Nachtigall-Grashüpfer die Hinterschenkel über die Flügel
streicht. Der Gesang dieser Art gehört zur typischen Geräuschkulisse einer Sommerwiese, so
auch an der Seseke, dazu.
© B.Sc. Christian Streppel, Landschaftsökologe Fotos © Carsten Grunwald

Autor:

Carsten Grunwald aus Kamen

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