Polizei - dein Freund und Helfer?

Rainer Peltz (Vorsitzender des Polizeihauptpersonalrats), Tobias Liedschulte, Olaf Schneidt Rothe, Ute Horstmann, Christiane Kleinemas, Jutta Jakobs (stellv. Vorsitzende des Polizeihauptpersonalrats), Steffan Wittler, Adi Plichert, Christian Posser, Wilhelm Kleimann (Vorsitzender) und Alexandra Engler - die Kandidaten für den örtlichen Personalrat in Unna stehen fest. Foto: Hilsmann
  • Rainer Peltz (Vorsitzender des Polizeihauptpersonalrats), Tobias Liedschulte, Olaf Schneidt Rothe, Ute Horstmann, Christiane Kleinemas, Jutta Jakobs (stellv. Vorsitzende des Polizeihauptpersonalrats), Steffan Wittler, Adi Plichert, Christian Posser, Wilhelm Kleimann (Vorsitzender) und Alexandra Engler - die Kandidaten für den örtlichen Personalrat in Unna stehen fest. Foto: Hilsmann
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Die Bevölkerung spricht der Polizei immer weniger Respekt zu und das subjektive Sicherheitsgefühl sinkt. Die Polizei wird kaum noch als "Freund und Helfer" angesehen und viele wollen sich vor allem nach der Kölner Silvesternacht mit vermeindlich "kleinen Waffen" wie Pfefferspray selbst schützen. Kreisgruppenvorsitzender des Kreis Unna, Wilhelm Kleimann und Rainer Peltz, Vorsitzender des Polizeihauptpersonalrats, nehmen Stellung zur Problematik ihrer Berufsgruppe.


"Wir können ganz viele Verbote aufstellen, aber wenn die Zeit nicht gegeben ist diese zu vollziehen ist es wie Zuhause mit einem Kind. Wenn man nie da ist macht das Kind auch was es will", erklärt Kreisgruppenvorsitzender des Kreis Unna Wilhelm Kleimann. Es gilt also die Aufgabenbereiche der Polizei zu entschlacken, nur ist das kaum möglich. "Ein Vorschlag war zum Bespiel: Wir nehmen nur noch schwerwiegende Unfälle auf. Wie entscheiden wir aber durchs Telefon was ein schwerwiegender Unfall ist und was nicht?", erzählt Rainer Peltz, Vorsitzender des Polizeihauptpersonalrats. "Aufgabenkritik ist das eine, Personal das zweite. Nur wenn beides zusammen funktioniert haben wir eine Entlastung für die Angestellten." Die GdP (Gewerkschaft der Polizei) erreichte bisher die Einstellung von 1920 neuen Polizeibeamten. Doch wird dies laut Peltz und Kleimann lediglich reichen um die "Austrittszahlen durch den nähernden Ruhestand auszugleichen." Außerdem wird dieser Personalzuwachs erst in drei Jahren richtig wirksam, da zunächst die dreijährige Ausbildung absolviert werden muss. Zusätzlich wird gefordert mehr Tarifbeschäftigte einzustellen, damit die Polizisten mehr im operativen Dienst, also sichtbar auf der Straße agieren können. "Die Polizei muss überall flächendeckend erkennbar sein und den Bürgern zur Verfügung stehen. Landesweit nicht nur im Brennpunkt!", stellt Peltz klar.
Um diese und weitere Punkte kümmert sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die am 4. März im Sportcentrum Kaiserau ihre Bezirkskonferenz abhielt. Die Liste der örtlichen Kandidaten des Personalrats wird am Mittwoch, 09. März, bei einer Mitgliederversammlung im Heerener Bürgerhaus vorgestellt. Der Personalrat soll mit daran arbeiten die Arbeitsbedingungen zu verbessern und das Arbeitsumfeld mitgestalten. "Wir werden weiter an allem arbeiten!", macht Kleimann zum Abschluss deutlich.

Autor:

Lina Hilsmann aus Kamen

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