Denkmäler schützen: Offene Diskussion zum Thema Denkmalschutz und Stadtbildpflege

Baudenkmal "Bauernvilla" auf dem Gelände der Pflegeeinrichtung Haus Volkermann an der Heerener Straße. Der 1911 errichtete Bau dokumentiert den Wandet der Landwirtschaft am Rande der Industriegesellschaft. Foto: Karl-Heinz Stoltefuß
  • Baudenkmal "Bauernvilla" auf dem Gelände der Pflegeeinrichtung Haus Volkermann an der Heerener Straße. Der 1911 errichtete Bau dokumentiert den Wandet der Landwirtschaft am Rande der Industriegesellschaft. Foto: Karl-Heinz Stoltefuß
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Die Ortsheimatpfleger in der Stadt Kamen wollen eine offene Diskussion über die Themen Denkmalschutz und Stadtbildpflege anstoßen. Hierzu hat der Ortsheimatpfleger aus Heeren-Werve, Karl-Heinz Stoltefuß in einem Buch, das vom Museumsförderverein herausgegeben wurde, die Kamener Baudenkmäler vorgestellt. In einem Positionspapier unter dem Titel „Denkmäler schützen – die Altstadt bewahren“ nehmen die Ortsheimatpfleger zur weiteren Entwicklung der Altstadt Stellung.

Kamen. Die Initiative der Ortsheimatpfleger ist vom Denkmalamt in Münster bereits sehr positiv aufgenommen worden. In einem Gespräch mit der zuständigen Referentin im Fachbereich „Städtebau und Landschaftskultur“, Dr. Ing. Nina Overhageböck, hatten die Initiatoren Gelegenheit, ihre Vorstellungen über den verbesserten Schutz von Denkmälern und um die Bemühungen zur Erhaltung historischer Teile der Altstadt zu erläutern. Die Referentin bedankte sich ausdrücklich für die umfassende schriftliche Darstellung der Situation der Altstadt von Kamen. Sie sieht hierin einen wichtigen Beitrag für die Erstellung eines umfassenden Konzeptes zur Erhaltung der historischen Altstadt.
Die Stellungnahme der Ortsheimatpfleger wurde auch deshalb positiv gewürdigt, weil in Kamen, im Gegensatz zu einigen benachbarten Städten, bisher keine speziellen planerischen Maßnahmen zur Erhaltung der historischen Altstadt durchgeführt wurden. Dr. Overhageböck will im engen Kontakt zur Stadt und zu den Ortsheimatpflegern eine Konzeption entwickeln und dabei nach einem praxisnahen Weg suchen. Über geeignete Schritte zu Erreichung des Ziels soll nach den Sommerferien ausführlich diskutiert werden. Die per Satzung auszuweisenden Denkmalbereiche, wie sie die Ortsheimatpfleger in ihrer Stellungnahme vorgeschlagen haben, sind dabei nur eine Möglichkeit. Die Ortsheimatpfleger zeigen sich auch für andere Lösungen offen. Dabei bevorzugen sie Maßnahmen, bei denen Fördermittel des Landes in Anspruch genommen werden können.
Die Ortsheimatpfleger sind auch von den Ratsfraktionen eingeladen worden, um ihre Vorstellungen zu erläutern.

Autor:

Carolin Plachetka aus Bochum

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