Für die Artenvielfalt: Habitatbäume in Kleve

Foto: Stadt Kleve

Bäume spenden Schatten, sorgen für ein angenehmes Klima und sind dazu noch schön anzusehen. Gerade die heißen und trockenen Sommermonate der vergangenen Jahre haben Bäume in Kleve jedoch zunehmend vor Herausforderungen gestellt und dazu geführt, dass einige Bäume abgestorben sind. Totholz ohne Baumkrone büßt einen Großteil der Vorzüge eines gesunden Baumes ein – und kann als sogenannter Habitatbaum dennoch ökologisch wertvoll sein.

Habitatbäume sind entweder noch lebende oder bereits abgestorbene, noch stehende oder bereits liegende Bäume. Sie bieten Lebensräume für viele Tiere, Pflanzen, Pilze sowie Flechten und sind daher ein wichtiges Mittel in der Erhaltung der Artenvielfalt im städtischen Bereich. Gerade alte und besonders dicke Bäume können zu wertvollen Habitatbäumen werden, da sie eine Vielzahl verschiedener Habitate beherbergen können. Gerade im städtischen Raum ist derart artenreicher Lebensraum selten und zugleich wichtig.

Durch ihr äußeres Erscheinungsbild ist für Bürgerinnen und Bürger auf Anhieb oft nicht ersichtlich, dass es sich um Habitatbäume handelt und nicht schlicht um vergessenes Totholz. Um diese besonderen Bäume auf Anhieb erkennen zu können, hat die Stadt Kleve die Habitatbäume im Stadtgebiet nun mit einer Beschilderung versehen. Kleine Plaketten weisen auf die Rolle des Habitatbaums zum Erhalt der Artenvielfalt hin und führen per QR-Code auf die Internetseite der Stadt Kleve. Unter www.kleve.de/habitatbaum sind neben Bildern einiger Habitatbäume im Stadtgebiet auch weiterführende Informationen zu diesem besonderen Lebensraum zu finden.

Aktuell sind sieben Bäume im Klever Stadtgebiet als Habitatbäume ausgewiesen. Vier davon stehen auf der Eichenallee in Rindern und jeweils einer auf dem Friedhof in Reichswalde, am Stillen Winkel und auf der Flutstraße auf dem Gelände der Stadtwerke Kleve.

Natürlich werden nur solche Bäume erhalten und durch die Stadt Kleve als Habitatbäume ausgewiesen, von denen keine Gefahren für die Verkehrssicherheit ausgehen. Insbesondere die Standsicherheit der Bäume ist gewährleistet, sodass interessierte Passantinnen und Passanten nicht zu Schaden kommen.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

46 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.