70-jährigen Langenfelder betroffen
Erfolgreiche internationale Ermittlungen beim Verkehrskommissariat Süd

Symbolbild: Erfolgreiche internationale Ermittlungen beim Verkehrskommissariat Süd - zuständig auch für Langenfeld | Foto: Polizei Mettmann
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Wir berichteten von einer spektakulären Verkehrsunfallflucht in Langenfeld, die sich am Montagnachmittag des 11. Juli 2022, gegen 15.20 Uhr, im Kreuzungsbereich Hardt / Feldhauser Weg in Wiescheid ereignet hatte. Dort hatte ein zunächst unbekannter LKW-Fahrer mit seinem Lastzug, beim Abbiegen auf die A3, den PKW Hyundai eines 70-jährigen Langenfelders erfasst. Durch den Zusammenprall mit dem LKW-Anhänger wurde der PKW auf den Gehweg neben der Fahrbahn geschleudert. Dort stieß der Hyundai gegen einen Ampelmast und eine Grundstücksmauer. Der 70-jährige PKW-Fahrer wurde leicht verletzt und kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. An dem Hyundai entstand Totalschaden im geschätzten Wert von mehr als 12.000 Euro. Trotz alledem flüchtete der Unfallverursacher mit seinem Lastzug auf die Autobahn und entkam dort mit unbekanntem Fahrtziel.


Tatklärung durch internationale Fahrerermittlung 

Mit der Klärung dieser Verkehrsunfallflucht befasste sich sofort das für Langenfeld zuständige Verkehrskommissariat Süd der Kreispolizeibehörde. Erste Zeugenhinweise auf ein Rostocker Kennzeichen, welches am Anhänger des flüchtigen Lastzuges angebracht war, führten zu schnellen Ermittlungen in der ostdeutschen Hansestadt. Dort stellte sich heraus, dass der Anhänger im internationalen Verleih von verschiedenen Speditionen bewegt wird und aktuell schon wieder in Bulgarien unterwegs ist. Zur Unfallzeit war der Anhänger auch an eine dortige Spedition vermietet.

In internationalen Ermittlungen bei der bulgarischen Firma konnte dort dann auch tatsächlich der verantwortliche Fahrer ermittelt werden, der am Tag des Unfalles mit dem Anhänger in NRW unterwegs war. Überraschend schnell meldete sich der 56-jährige Kraftfahrer aus Mazedonien dann auch am 14. Juli persönlich beim zuständigen Verkehrskommissariat. Dort gestand der Mann seine Unfallbeteiligung reumütig ein. Nach seinen Angaben hatte er in Folge tief stehender Sonne die Verkehrssituation falsch erfasst. Als er dann die Kollision mit dem PKW bemerkte, habe er einen "Blackout" gehabt und deshalb sei er einfach weiter gefahren ohne den Unfall zu melden. Erst durch die polizeilichen Ermittlungen sei seine Firma auf den Unfall aufmerksam geworden, habe ihn informiert und zur Tatklärung in Deutschland bewegt.

Chance auf Schadenersatz

Gegen den 56-jährigen Kraftfahrer wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Da der Beschuldigte in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, musste er für den weiteren Verlauf des Verfahrens eine hohe Sicherheitsleistung bei der Polizei hinterlegen.

Wichtig am schnellen Erfolg der schwierigen polizeilichen Ermittlungen ist aber vor allem, dass der 70-jährige Hyundai-Fahrer aus Langenfeld nun gute Chancen hat, dass seine Sachschäden und sonstigen Forderungen aus dem Unfall-Geschehen demnächst von der Fahrzeugversicherung des Lastzuges erstattet werden können.

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Foto: Polizei Mettmann
Autor:

Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland)

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