Auch der 12. cSc (capp Sport cup) stärkte das Gemeinschaftsgefühl.

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Langenfeld. Natürlich möchte jede Sportlerin, jeder Sportler des cSc sein Bestes geben und auch einen möglichst guten Platz erreichen. Was den cSc (capp Sport cup) „gemeinsam rollt’s“ jedoch vor allem auszeichnet, ist das große Gemeinschaftsgefühl. Sportler/innen mit und ohne Einschränkungen gehören zusammen, freuen sich auf einen fairen, schönen und spannenden gemeinsamen sportlichen Wettbewerb. Silke Zimmermann, Speedskaterin des VfR Büttgen 1912 e.V., fasst dies so zusammen: „Hier ist immer eine schöne Stimmung, wir kommen alle gern hierher. Es ist eine beliebte Veranstaltung. Ich bin schon das fünfte oder sechste Mal dabei.“ Zimmermann hatte auch sonst allen Grund zur Freude, sie erreichte bei den „schnellen Damen“ den 5. Platz. Sie sei ungefähr 50 km weit gefahren, bei einem durchschnittlichen Tempo von knapp 31 km/h. „An der cSc-Schlemmermeile riecht man immer den Grillgeruch“, sagt sie, aber gegessen wird erst nach dem Rennen.

„Erstaunlich ist die Beteiligung aus der ganzen Bundesrepublik und dem angrenzenden Ausland“, lobt Bürgermeister und Schirmherr Frank Schneider den cSc. Jeder möge sich ein Beispiel daran nehmen, welche Höchstleistungen Menschen mit Behinderung zustande brächten. Der cSc sei ein wesentliches Event in der gesamten Region. Landrat Thomas Hendele wünschte viel Freude und dankte der Polizei, deren „Chef“ er ja ist. Bernhard Weik, Stifter und Organisator des cSc, rief die Besucher auf: „Bringen Sie das nächste Mal andere mit“, und wünschte einen schönen Tag an der Schlemmermeile, „wo sie alle für Euch kochen“.

Ein Heer von ehrenamtlichen Helfern sorgt dafür, dass (fast) alles klappt und die Sicherheit groß geschrieben wird. Schätzungsweise über 100 ehrenamtliche Helfer bilden das cSc-Team. Dazu kommen die Malteser mit der Erstversorgung und Krankenwagen mit 20 Leuten, 35 Schüler/innen helfen und bedienen im AWO-Seniorencenter, die Polizei ist ebenso vertreten wie das Ordnungsreferat der Stadt. Die Stadtwerke stellen die Wasser-Oase, 30-40 Pfadfinder spülen Geschirr, Streckenposten und Helfer an den Übergängen sorgen für sicheres Überqueren.

Und die Vereine, die eine leckere internationale Schlemmermeile aufgebaut haben, bestehen ebenfalls aus Ehrenamtlern. Heinz Müller und Dirk Schäfer helfen am Schießstand des Schützenvereins Langenfeld von 1834. Sie kommen von den Richrather Schützen und zeigen allen Besuchern, wie man als Blinder und Sehbehinderter nach Gehör schießen kann. „Die Luftgewehre sind vollgestopft mit Elektronik, eine Fotodiode reagiert auf das Licht und wandelt dieses in Töne um“ erklären sie die Technik. Am besten Augen zu und Ohren auf und beim höchsten Ton abdrücken.

Riesenandrang auch an der Hüpfburg und am Basti-Bus, wo die Kinder feilten und schmirgelten, um ein cSc-Herz mitnehmen zu können. Luna (7) sagt: „Vorher bin ich zwei Runden Inliner gefahren.“ Die Stadtsparkasse stellte sechs Tandem-Piloten für Menschen mit Behinderung, schon zum zweiten Mal, und Vorstand Stefan Noack versprach: „Nächstes Jahr kommen wir wieder.“

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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