Feuerwehreinsatz dauerte 46 Stunden, bei Schwelbrand in einem Getreidesilo, komplizierte, lang andauernde Löschmaßnahmen

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Wie bereits in der Meldung von 01.03.2019, 01.08 Uhr  beschrieben, befindet sich die  Feuerwehr am Stadthafen Recklinghausen bei einem Schwelbrand eines Getreidesilos im Einsatz.
Der Einsatz begann am Donnerstag, 28.02.2019 um 20.36 Uhr. Nach den langwierigen Löschmaßnahmen kann nun knapp 46 Stunden nach Einsatzbeginn der Einsatz der Feuerwehr vorerst beendet werden (02.03.2019, 18.00 Uhr).

Um einen sicheren Löscherfolg gewährleisten zu können, musste die minimierte Sauerstoffkonzentration über mindestens 24 Stunden im Silo konstant aufrechterhalten werden. Im Vorfeld wurde Kohlenstoffdioxid und Stickstoff eingeleitet, um den Schwelbrand im Getreidesilo zu ersticken.

Im Einsatz befand sich die Feuerwehr Recklinghausen mit allen Löschzügen (Feuer- und Rettungswache, Süd, Ost, Altstadt, Suderwich, Speckhorn und Hochlar), dem Rettungsdienst sowie der Werkfeuerwehr Chemiepark Marl und der technischen Unterstützung der Firma "Linde Gase". Seit Freitagmorgen konnte der Kräfteansatz soweit reduziert werden, dass nur noch 9 Einsatzkräfte zeitgleich vor Ort sein mussten. Diese wurden regelmäßig durch frische Einsatzkräfte ersetzt.

Am Samstagnachmittag (02.03.2019) kontrollierte nochmals ein Experte der Firma "DMT" den Löscherfolg. Nach Beratung mit der Einsatzleitung der Feuerwehr Recklinghausen wurde festgelegt, dass die Nacht über noch Stickstoff in das Silo geleitet, eine Brandwache der Feuerwehr allerdings nicht mehr notwendig ist. Der deutlich reduzierte Sauerstoffgehalt wird in den Folgestunden durch den Betreiber selber regelmäßig kontrolliert. Am Sonntagvormittag (03.03.219) beginnen dann die Aufräumarbeiten, bei denen das Getreidesilo geleert wird. Da während dieser Arbeiten wiederum eine erhöhte Brandgefahr besteht und hierfür der Sauerstoffgehalt wieder erhöht werden muss, stellt die Feuerwehr Recklinghausen auch dort wieder eine Brandsicherheitswache mit jeweils fünf Einsatzkräften. Diese Brandwache wird durch die ehrenamtlichen Löschzüge im Wechsel gestellt. Wie lange die Leerung des mit 1500 Tonnen gefüllten Getreidesilos (circa 90 LKW-Ladungen) andauern wird, steht aktuell noch nicht abschließend fest.

Zur Brandursache und Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Aussage treffen und verweist auf die polizeilichen Auskünfte sowie die Mitteilungen des betroffenen Unternehmens.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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