Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung von kriminellen Clanstrukturen

In mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen (Bochum, Duisburg, Gelsenkirchen, Wuppertal, Mettmann, Essen und Dortmund) kontrollierten die Polizei und ihre Kooperationspartner am Samstagabend einschlägige Lokalitäten mit Bezug zur Clankriminalität.Gemeinsam mit der Stadt Dortmund / Ordnungsamt, dem Hauptzollamt, der Steuerfahndung sowie der Bundespolizei überprüfte man einschlägige Lokalitäten, vornehmlich in der nördlichen Innenstadt. Gleichzeitig führten die Beamten groß angelegte Verkehrskontrollen an den Einfallstraßen der Innenstadt durch.

"Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern lassen wir auch in Corona-Zeiten nicht nach im Kampf gegen die Strukturen der kriminellen Clans. Straftäter, die unseren Rechtsstaat nicht akzeptieren, müssen wissen, dass die Dortmunder Polizei gemeinsam mit der Stadt, dem Hauptzollamt und der Bundespolizei jederzeit präsent und wachsam ist. Neben den vielfältigen Kontrollmaßnahmen, die längst zum Tagesgeschäft unserer Einsatzkräfte gehören, sind gerade diese großangelegten, teils landesweiten Kontrollmaßnahmen ein erfolgversprechendes Konzept, das auch hier in Dortmund bereits erste Erfolge zeigt. Wir dulden keine rechtsfreien Räume in unserer Stadt", stellt Polizeipräsident Gregor Lange klar.

Insgesamt sieben Objekte erhielten Besuch von den Ordnungsbehörden. Sechs dieser Objekte wurden seitens des Ordnungsamts aufgrund von Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung geschlossen und versiegelt. In sechs Lokalitäten fanden die Beamten unverzollten Tabak. Insgesamt stellte das Hauptzollamt 25 Kilogramm Tabak sicher. Daraus resultieren vier Strafanzeigen und zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Steuervergehen.

Die Polizeibeamten kontrollierten an dem Abend über 300 Personen. Eine Person wurde wegen Verdacht des illegalen Aufenthalts vorläufig festgenommen. Betäubungsmittel wurden bei mehreren Personen gefunden. Dementsprechende Anzeigen folgen.

Gleichzeitig überprüften die Beamten unter anderem an der Brackeler Straße, im Innenstadtbereich sowie am Phönixsee die Raser- und Tunerszene, um bekannte Schnittmengen zu den kriminellen Strukturen mit in die Kontrollen einzubeziehen. Insgesamt 102 Verwarnungsgelder sowie 30 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wurden verhängt. Ein Auto musste wegen technischer Mängel beschlagnahmt und stillgelegt werden. Trauriger Höhepunkt bei der Geschwindigkeitsüberwachung an der Brackeler Straße war ein Auto mit gemessenen 185 km/h, bei erlaubten 100.

Einsatzleiter Polizeidirektor Dirk Happe betont: "Die Ergebnisse des heutigen Einsatz zeigen, dass wir unser Ziel nicht aus den Augen verlieren konsequent und beharrlich kriminelle Strukturen aufzubrechen. Die Strategie der Nadelstiche wird auch weiter ein Baustein zur erfolgreichen Bekämpfung dieses Kriminalitätsphänomen sein. Was sich heute für uns auch gezeigt hat, dass wir bei steigenden Infektionszahlen die Einhaltung der Coronaschutzverordnung nie aus den Augen verlieren werden."

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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