Startschuss für eines der modernsten Trainingszentren der Polizei in Europa

Heute (27. April 2020) setzte die  Polizei neue Maßstäbe bei der polizeilichen Fortbildung der Polizei in Nordrhein-Westfalen. Mit der Vertragsunterzeichnung fällt der Startschuss für eine der modernsten Trainingsanlagen Europas, die im Sommer 2023 im Essener Westviertel eröffnet werden soll.

Mehrere Unternehmen bewarben sich im letzten Jahr auf die europaweite Ausschreibung. Die Essener Thelen-Gruppe, die auch das neue Stadtquartier "Essen 51" plant, erhielt den Zuschlag für den Neubau des Regionalen Trainingszentrums (RTZ).

Mit dem RTZ erreicht die nordrhein-westfälische Polizei hier im Herzen des Ruhrgebiets eine völlig neue Qualität ihrer Fortbildungsmöglichkeiten. Die Polizei muss sich immer komplexeren Situationen stellen, für die sie sich so realitätsnah wie möglich vorbereiten muss. Das RTZ wird mit modernster Technik die Möglichkeit bieten, unterschiedlichste Szenarien unter Einsatzbedingungen zu trainieren.

Auf einem zirka 20.000 Quadratmeter großen Gewerbegrundstück an der Frohnhauser Straße wird das neue Zentrum entstehen. Einzigartig dabei ist ein mit Fahrzeugen befahrbarer 100 Meter langer Schießstand, welcher der Polizei durch eine angesetzte Aufweitung von 25x25 Metern nahezu unbegrenzte Trainingsmöglichkeiten eröffnet. Für die Schaffung solch komplexer Übungsmöglichkeiten sieht die Planung schusssichere Baumaterialen, spezielle Geschossfänge, Kamerasysteme und hocheffiziente Lüftungsanlagen vor, die zum Teil in ihrem Zusammenwirken für die Anlage neu konzipiert werden mussten.

Eine solch große Freifläche mit einer 270-Grad-Schießmöglichkeit ist in Deutschland bisher noch nicht gebaut worden. Dieser Prototyp der Polizei NRW wird in der Ruhrmetropole Essen realisiert. Neben den Polizeipräsidien Bochum und Essen werden hier auch Spezialeinheiten über die Landes- und Bundesgrenzen hinaus optimale Bedingungen zur Vorbereitung auf die oftmals schwierigen Einsatzlagen finden.  Der Baubeginn wird für Anfang des Jahres 2021 erwartet. Nach Fertigstellung soll das RTZ mindestens 20 Jahre lang betrieben werden.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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