Landtagswahl 2022: So hat Marl gewählt

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Die Grünen legen in Marl  zu, die CDU verbucht leichte Zugewinne. Stärkste Kraft bleibt die SPD – mit  Verlusten. FDP und Die Linke fallen zurück, die AfD verliert ebenfalls an Boden.

Deutliche Zugewinne haben in Marl die Grünen erzielt. Der Partei gaben 11,84 Prozent der Wähler:innen ihre Zweitstimme, die über die Zusammensetzung des Landtages entscheidet. Das sind 8,34 Prozent mehr als bei der Landtagswahl 2017 (3,50).

Leichte Zugewinne konnte die CDU verbuchen. Auf die Partei entfielen 32,93 Prozent der Stimmen. Das sind 5,92 Prozentpunkte mehr als 2017 (27,01).

SPD mit  Verlusten

Die SPD erhielt in Marl 35,36 Prozent der Stimmen. Das sind 3,54 Prozentpunkte weniger als bei der Landtagswahl 2017 (38,90 Prozent).

Die Freidemokraten fielen in Marl von 9,17 Prozent (2017) auf 4,96 der Stimmen. Die Linke kam gerade einmal auf 1,42 Prozent (4,34 in 2017).

Die AfD verlor ebenso an Boden und kommt auf 7,67 Prozent, das bedeutet einen Verlust von 3,87 Prozentpunkten gegenüber 2017 (11,54).

Sonstige: 5,80 gegenüber 4,43 Prozent in 2017.

Löcker und Hovenjürgen direkt gewählt

Im Wahlkreis 70 (Herten und Marl) wurde Carsten Löcker (SPD) wiedergewählt, im Wahlkreis 71 (Haltern am See, Dorsten, Datteln-Ahsen, Ostleven und Marl-Polsum) setzte sich Josef Hovenjürgen (CDU) klar gegen seine direkte Konkurrentin Sandy Meinhardt (SPD) durch.

In Marl erhielt Löcker (Herten) im Wahlkreis 70 35,61 Prozent der Wählerstimmen. Sein unmittelbarer Konkurrent Manfred Langenkamp (CDU) aus Marl brachte es auf 31,31 Prozent. In Marl-Polsum lag Josef Hovenjürgen (Haltern) im Wahlkreis 71 mit 49,62 Prozent der Stimmen vor Sandy Meinhardt (Dorsten, 25,87).

Wahlkreise neu eingeteilt

In Marl durften rund 62.700 Wähler:innen ihre Erst- und Zweitstimmen abgeben, einmal für den Direktkandidaten in ihrem Landtagswahlkreis und für die Landeslisten der Parteien. In Marl dominiert der Wahlkreis 70, der Stadtteil Polsum wählt im Wahlkreis 71. Die Landtagswahlbezirke wurden nach einem Urteil des Verfassungsgerichtshofes NRW neu aufgeteilt.

Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung in Marl lag bei insgesamt 48,2 Prozent und damit 12,79 Prozent unter der Beteiligung bei der Landtagswahl 2017 (60,99).

14.057 Bürgerinnen und Bürger hatten in Marl Briefwahlunterlagen beantragt. Zur Landtagswahl 2017 waren es nur 9.665 Personen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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