Mehr Sicherheit am Marler Busbahnhof
Mehr Sicherheit für Marler Bürgerinnen und Bürger

Stellungnahme zum heutigen Zeitungsbericht im Lokalteil der Marler Zeitung.

Es scheint, dass nur ausgewählte Fraktionen zu den Vorfällen am Busbahnhof befragt wurden.  Unsere Bündnis Deutschland – Bürgerfraktion hat erneut keine Möglichkeit erhalten, ihre Ansichten und Lösungsansätze mitzuteilen.

Aus diesem Grund möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern von Marl unsere Überlegungen zur aktuellen Lage am Busbahnhof mitteilen.

Brennpunkt Rundbau am Marler Busbahnhof
In den Medien und bei den Bürgerinnen und Bürgern von Marl wurde dieser Standort und das umliegende Wohngebiet über Monate als Problem und nicht sicherer Ort diskutiert. 
Über Jahrzehnte wurde im Umfeld des Busbahnhofes ein sozialer Brennpunkt geschaffen. Es ist wichtig, nun schnellstmöglich die Geschichte des betroffenen Gebiets zu untersuchen und Probleme, soziale Ungleichheiten, Vernachlässigung und andere Faktoren zu identifizieren, die zur Entstehung des Brennpunkts beigetragen haben.

Ein schnelles und umsichtiges Eingreifen der Polizei ist erforderlich
Nach unseren Erkenntnissen kam es zu keiner großen Verzögerung bei der Einsatzbereitschaft am besagten Ort der Polizei. Eine Überprüfung und Analyse der aktuellen Arbeitsbedingungen, Ressourcen der Polizei, um mögliche Engpässe oder Schwachstellen zu identifizieren, die zu Verzögerungen oder unangemessenen Reaktionen geführt haben könnten, dürfte Klarheit liefern.

Eine Möglichkeit, das Problem langfristig zu lösen, um unsere Bürger zu schützen, wäre, Erfassung von Daten und Meinungen der potenziellen Anwohner, um die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der Bürger zu verstehen und Maßnahmen zu entwickeln, die langfristig zu einer verbesserten Sicherheit und Lebensqualität führen.

Umfangreiche Analysen der Ursachen für Störungen und eventuelle Straftaten, sind zwingend erforderlich, um präventive Maßnahmen zu entwickeln und gleichzeitig eine angemessene und gerechte Reaktion auf Regelverstöße zu gewährleisten.

Eine Intensivierung und Unterstützung der Jugendhilfe und eine Analyse der sozialen, familiären und wirtschaftlichen Hintergründe an diesem Brennpunkt, um gezielte Programme und Unterstützungsdienste zu entwickeln, die auf diese spezifischen Bedürfnisse eingehen.

Keine kurzfristige Lösung wäre der Einsatz einer Videoüberwachung, um Straftäter ausfindig zu machen. Eine Analyse der Kriminalitätsmuster und Hotspots könnte gezielt Hinweise auf mögliche Bereiche liefern, in denen die zukünftige Überwachung zur Verhinderung und Aufklärung von Straftaten beitragen könnte.

Grundsätzlich unterstützen wir den Vorschlag, Polizei und Ordnungskräfte müssen auf der Busplatte und im erweiterten Umfeld, dazu zählen wir auch den Marler Stern und Creiler Platz, mehr Präsenz zeigen. Es wäre ein guter Ansatz zur Identifizierung von Faktoren, die zu erhöhten Sicherheitsrisiken an bestimmten Orten führen, um gezielte Maßnahmen zur Prävention und Sicherstellung der öffentlichen Ordnung zu entwickeln.

Der Ruf nach Zusammenrottungen aufzulösen und keinen „Krawall-Tourismus“ entstehen zu lassen, finden wir etwas überzogen. Die Entscheidung über die Grenzen der Freiheit des Bürgers darf nicht einseitig in das Ermessen der Verwaltung oder Polizei gestellt werden.  Das heißt, dass aus der Luft gegriffene Vorwürfe und Treffen an bestimmten Orten nicht schon zu einem Ermittlungsverfahren führen können.
 
Es ist wichtig, Faktoren zu analysieren, die Zusammenrotten und gewalttätiges Verhalten fördern, um präventive Maßnahmen zur Verhinderung von Konflikten und Gewalt zu ergreifen.

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