Rethmann-SARIA-Gruppe und der Wettlauf um Ackerflächen

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Die umstrittene Erweiterung der Rethmann-SARIA-Gruppe in Marl durch die Zerstörung des Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiets in der Größe von zehn Fußballfeldern ist kein Einzelfall. Die Vorgehensweise zieht sich scheinbar wie ein roter Faden durch die gesamte Unternehmensgruppe. Das zeigt eine ZDF-Reportage.

Der globale Trend, Ackerland als Spekulationsobjekt zu erwerben, hat Deutschland erreicht. Konzerne, Kapitalfonds und Privatinvestoren kaufen Land in der Hoffnung auf satte Gewinne. Auch wachsender Bedarf an Lebensmitteln und Förderung von Biogasanlagen locken Investoren. Besonders in Ostdeutschland kaufen sich branchenfremde Konzerne in die Landwirtschaft ein.
Die hohen Preise sind vor allem für Bio-Landwirte ein Problem. Neu-und Quereinsteiger haben kaum eine Chance. Uwe Johansen hat in Mecklenburg-Vorpommern einen kleinen Mutterkuhbestand übernommen und betreibt nun Landwirtschaft nach ökologischen Kriterien. Um rentabel zu wirtschaften, muss er seine Rinderzucht vergrößern. Doch Flächen fehlen oder sind zu teuer. Denn die Äcker sind zu begehrten Spekulationsobjekten geworden. Fördergelder, zum Beispiel für Biogasanlagen, locken Investoren an. Dabei leisten gerade Biobauern einen unschätzbaren Beitrag für den Natur- und Umweltschutz.
Ab Minute 10:20 in dem Video wird unter anderem deutlich, dass bei der Rethmann-Unternehmenspolitik lebenswerte Landschaften, Bürger, bäuerliche Strukturen, Tiere und die Natur die Verlierer sind, und Rethmann mit seinen Aktionären als einziger auf der Gewinnerseite steht.
Von außen betrachtet, erscheint die Rethmann-SARIA-Gruppe wie ein Vorzeigebetrieb.
Hinter den Kulissen läuft es anders, wie der Film zeigt. Das Vorgehen von Rethmann wird dabei geschildert. Unternehmer Martin Rethmann übt selbst auf kleine Kirchengemeinden starken Druck aus um seine Ziele zu erreichen. Dass dabei kleinen Bio-Bauern die Existenzgrundlage entzogen wird, scheint die Rethmann-Manager nicht zu interessieren. Ganz im Gegenteil: Sie zählen zu den größten Subventionsempfängern der EU, was immer wieder auch von Umweltorganisationen kritisiert wird.
Die Vernichtung kleinbäuerlicher Strukturen ist scheinbar bei den Unternehmen der Rethmann-Gruppe Programm. Diese von Marler Bürere Zerstörungern angeprangerte Geschäftspraxis ist jetzt zum ersten Mal in dieser Deutlichkeit im Deutschen Fernsehen zu sehen. Machen Sie sich ein eigenes Bild von der Rethmann-SARIA-Gruppe, die von einigen Marler Politikern kritiklos als Vorzeigebetrieb der Energiewende und Wunderwaffe gegen die Arbeitslosigkeit in unserer Stadt beschönigt wird.Die Bürgerliste WIR für Marl leistet seit ihrem Bestehen aktiven Widerstand gegen die Rethmann-SARIA Politik in Marl. Die Stadtratsfraktion unterstützt den Kampf der Bürger gegen die weitere Zerstörung der Landschaft in Marl Frentrop.

Video: Landraub in Deutschland - Poker um Deutsche Äcker - ZDF Planet_e

http://www.wir-fuer-marl.de/anfragen/Rethmann_%20RAT_15%20XI12.pdf

http://www.wir-fuer-marl.de/

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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