Tschornobyl, Radioaktiv verseucht für tausende von Jahren

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Am 26. April 1986 erschüttert eine Explosion das Atomkraftwerk Tschornobyl. Eine radioaktive Wolke verseucht die Region und zieht über Europa. Ursache sind menschliches Versagen und technische Mängel.

Es sollte ein Experiment sein und wurde zum Super-GAU: Menschliche Fehler und technische Mängel führten 1986 zum bis dahin größten Unfall in der Geschichte der zivilen Atomkraft.

Was in Tschornobyl* geschah, war mehr als ein Unfall - es war die nukleare Apokalypse. Ein Reaktor fliegt in die Luft und keine Technik der Welt kann das Verhängnis abwenden: Ein riesiges Gebiet radioaktiv verseucht, tausende Menschen dem Tod geweiht, tausende krank. Hunderttausende in Angst vor dem, was sie noch erwartet. Und ein Ende nicht abzusehen, bis heute.

Inmitten des  Angriffskrieges auf die Ukraine stellen die 15 Atomreaktoren des Landes eine weitere massive Bedrohung für das Land dar. Im Katastrophenfall wären auch die europäischen Nachbarstaaten betroffen. Insbesondere das AKW Saporischschja, das größte Europas, steht seit Beginn des Krieges immer wieder im Mittelpunkt von Kampfhandlungen.

Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass militärische Angriffe laufende Atomreaktoren direkt angegriffen und beschädigt haben, immer wieder ist die Anlage extrem sicherheitskritischen Situationen ausgesetzt. Internationale Beobachter sind sich einig:

Gehen die Kämpfe um Saporischschja unvermindert weiter, stehen die Ukraine und Europa am Rand einer Nuklearkatastrophe.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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