Wie hoch sind die Kosten für die Stadt Marl durch das Pfingstunwetters am 9. Juni 2014

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Im Zuge des Pfingstunwetters am 9. Juni 2014 (Sturmtief Ela) sind auch in Marl Grünanlagen und vor allem Einzelbäume beschädigt worden.
Die Schäden verteilen sich relativ gleichmäßig und punktuell auf das Stadtgebiet.

Die städtischen Forstflächen sind nur in geringem Umfang betroffen, hierfür lässt sich der Schaden auf etwa 22.500,- € beziffern, die durch Arbeitseinsatz von eigenem Personal und Fremdfirmen entstanden.
Wesentlich gravierender sind die Schäden an einzelnen Straßenbäumen sowie in Grün- und Parkanlagen und auf den Grundstücken städtischer Immobilien. Durch die Art der Gewittereinwirkung, die vor allem mit Scherwinden und Fallböen einhergeht, sind insbesondere Kronenbrüche entstanden. Die Aufarbeitung von Kronenbrüchen muss aufwendig durch Arbeiten aus der Hubarbeitsbühne erfolgen und ist daher arbeitsintensiver
als das reine Abräumen entwurzelter Bäume. Es war daher nicht
möglich, alle Arbeiten zeitnah zu bewältigen; aus diesen Gründen wurde eine Reihe besonders betroffener Grünanlagen durch ordnungsbehördliche Verordnung für die Betretung gesperrt. Derzeit besteht dieses Betretungsverbot lediglich noch für drei Grünflächen, den Volkspark, den Bereich des Ehrenmal Sinsen und das Wäldchen an der Spechtstraße.
Während das Wäldchen durch eigene Kräfte aufgearbeitet wird, erfolgt die Behebung der Sturmschäden an den anderen Anlagen durch bereits beauftragte Fremdfirmen.
Alle Arbeiten sollen in den nächsten Wochen abgeschlossen sein.
Insgesamt verursachte allein die Beseitigung von Bäumen und Baumteilen Kosten von rund 306.000,- €, wovon allein 38.000,- € durch Leistungen von Fremdfirmen entstanden sind.
Zukünftige Kosten sind ebenfalls zu erwarten, etwa für nachzubearbeitende Baumkronen oder für im Nachgang zu entfernende Bäume, die wegen der Sturmschäden nicht mehr erhaltenswert sind. Allein die Kosten für die Wiederherstellung von Baumstandorten und für das Nachpflanzen von Bäumen werden mit zusätzlich etwa 76.000,- € veranschlagt.
Auch auf den Friedhöfen sind Sturmschäden in einer Größe von etwa 46.500,-€ entstanden.
Insgesamt wurden durch den ZBH bisher etwa 6.200 Arbeitsstunden für die dringendsten Schadensbeseitigungen geleistet.
Der Gesamtschaden wurde mit 450.960,-€ beziffert und in dieser Höhe an den Kreis gemeldet, welcher die Schadensmeldungen der kreisangehörigen Städte an das Land weitergab.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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