Unfallträchtige Stelle
A52 Anschlussstelle Marl-Frentrop wird ab Montag umgebaut

Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen, Autobahnniederlassung Hamm, sperrt ab Montag (27. Mai) die A 52-Anschlussstelle Marl-Frentrop sowie die in diesem Bereich verlaufende B225 (Dorstener Straße) zwischen der Schachtstraße und der Buerer Straße. Die Sperrung wird voraussichtlich bis Ende Juli dauern. Umleitungen über die benachbarten Anschlussstellen Gelsenkirchen-Hassel, Dorsten-Ost und Marl-Brassert sowie im untergeordneten Straßennetz werden beschildert.
Im Zuge der Arbeiten werden die Auf- und Abfahrten der Anschlussstelle Marl-Frentrop an der B225 mit Lichtsignalanlagen ausgestattet. In den vergangenen Jahren hatte sich an der nördlichen Abfahrt (aus Haltern kommend nach Dorsten) eine Unfallhäufungsstelle entwickelt. Dabei kam es vermehrt zu Auffahrunfällen, weil die abfahrenden Fahrzeuge aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens nur schwer in die B225 einbiegen konnten. Zur Abhilfe hat die Unfallkommission, bestehend aus Bezirksregierung, Polizei und Straßenbaulastträger, entschieden, auf der Nordseite eine Lichtsignalanlage zu installieren. Berechnungen haben ergeben, dass aufgrund der engen räumlichen Beziehung auch auf der Südseite eine Lichtsignalanlage erforderlich ist.

Neue Lichtsignal-Anlage

Beide Anlagen werden voneinander abhängig gesteuert und berücksichtigen zudem eine sogenannte Rückstauabsicherung für die Autobahn. In der Vergangenheit war in der Hauptverkehrszeit häufig zu beobachten, dass Fahrzeuge staubedingt auf dem Standstreifen warten mussten, um anschließend abfahren zu können. Diese Rückstauabsicherung verhindert, dass sich Fahrzeuge von der Lichtsignalanlage bis in die durchgehende Fahrbahn der Autobahn zurückstauen. Im Bedarfsfall wird die Grün-Zeit für die abfahrenden Fahrzeuge rechnergesteuert verlängert, um den entstehenden Rückstau zu verringern. Hierdurch werden gefährliche Situationen auf der Autobahn verhindert.
Mit der Errichtung der Signalanlagen ist auch eine bauliche Anpassung der Fahrspuren notwendig. Hierzu gehört auch ein Umbau der vorhandenen Verkehrsinseln. In den Einmündungsbereichen der Anschlussstelle wird daher die Fahrbahn grundhaft erneuert.
Mit der Vollsperrung sowohl der Anschlussstelle als auch der B225 in diesem Bereich wird die Bauzeit um mehr als die Hälfte reduziert. Die Aufrechterhaltung der dortigen Fahrbeziehungen hätte zu zahlreichen zusätzlichen Bauphasen unter Einsatz von Baustellenampeln geführt. Neben den daraus resultierenden Rückstaus hätte zusätzliche Zeit für den Umbau zwischen den Bauphasen aufgewendet werden müssen. Und aus bautechnischer Sicht führt eine halbseitige Bauweise zwangsläufig zu Qualitätseinbußen und gleichzeitig zu höheren Kosten.
Um einen weiteren Vorteil aus dieser Vollsperrung zu ziehen, wird zusätzlich auf der B225 zwischen Schachtstraße und Buerer Straße eine ohnehin mittelfristig anstehende Erneuerung der Fahrbahndecke durchgeführt. Diese Maßnahme erfolgt in halbseitiger Bauweise, damit alle Anliegergrundstücke durchgängig von der Schachtstraße bzw. von der Buerer Straße aus erreichbar sind.
Der Mitfahrerparkplatz an der Anschlussstelle wird bereits ab Freitag (24.5.) für jeglichen Verkehr geschlossen. Er dient während der Bauphase als Baustelleneinrichtungsfläche. Alle dort abgestellten Fahrzeuge sind daher rechtzeitig zu entfernen.
Straßen.NRW investiert bei dieser Maßnahme zwei Millionen Euro aus Bundesmitteln.
(Quelle: straßen.nrw)

Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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