„Wir vermissen euch“ – sportlich durch Corona mit der DJK Lenkerbeck 1955 e.V.

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Die ersten Lockerungen sind da und Sportvereine dürfen zum Teil wieder loslegen. So dürfen kontaktlos Sportarten mit strengen Abstands- und Hygienevorschriften unter freiem Himmel wieder ausgeübt werden.

Ich habe mit Marietta Weise, 2. Vorsitzende des DJK Germania Lenkerbeck
1955 e.V. über die aktuelle Lage gesprochen.
Seit dem 16. März waren alle sportlichen Vereinsangebote, einschließlich dem Gerätepark einstellt. Auch das beliebte, alljährliche Skaten auf dem Flugplatz von Ende April bis Ende August muss in diesem Jahr ausfallen.

Doch auch in der sportlosen Zeit haben die Übungsleiter mit ihren Gruppen Kontakt gehalten – zum Beispiel über die eigenen Whatsapp-Gruppen, telefonisch, per E-Mail oder mit sportlichen Videos.
Dieser Kontakt ist allen sehr wichtig und wird sehr geschätzt von den Mitgliedern. So konnten und können auch aktuelle Informationen, die den Verein betreffen weitergegeben werden. Viele der Übungsleiter entwickeln Zuhause neue Ideen, Übungen und Konzepte, so dass es auch von Zuhause aus motiviert und mit viel Spaß weitergehen kann, darauf dürfen sich alle freuen.

„Wir sitzen alle im selben Boot, jeder kann Zuhause sportlich etwas tun, z.B. leichte Gymnastik oder unsere Gleichgewichtsübungen trainieren, auch wenn es in der Gruppe mehr Spaß macht, dürfen wir den Sport nicht schleifen lassen“, meint Marietta Weise. Auf der Webseite des DJK Lenkerbeck kann das Blatt mit Gleichgewichtsübungen herunter geladen werden.

Vereinsintern wird die „Zwangspause“ unter anderem für den Jahresabschuß genutzt, sowie für die Vorbereitung der Jahreshauptversammlung. Ein Termin steht noch nicht fest, wird aber frühzeitig bekannt gegeben. Auch der DJK Lenkerbeck stand noch nie vor einer Situation mit absolutem Stillstand und als gemeinnütziger Verein ist es machbar, die finanzielle Seite für eine gewisse Zeit zu sicher. Um die Gemeinnützigkeit zu erhalten, bekommen die Übungsleiter derzeit keine Aufwandsentschädigung um ihrer Tätigkeit nachzukommen, andere anfallenden regelmäßigen Kosten laufen jedoch weiter. Einige wenige Mitglieder sind nicht einverstanden, den vierteljährlichen Beitrag zu zahlen, der Großteil der Mitglieder hat die weitere Zahlung des Beitrags jedoch sehr positiv aufgenommen. Denn der Verein ist eine Solidaritätsgemeinschaft, ohne diese Gemeinschaft und den Zusammenhalt könnte jeder Verein insolvent gehen und das möchte niemand. Die Aufrechterhaltung ist nur möglich, wenn die Mitglieder auch Mitglieder bleiben.

Sehr schade ist der Stillstand besonders für die 30 Reha-Gruppen, gerade für sie ist es wichtig, ihren Sport weiter zu machen. Den Mitgliedern fehlt neben den passenden Übungen der soziale Kontakt, das gemeinsame Lachen und Spaß haben.
Damit vor allem diese Gruppen in den Räumen des DJK-Zentrum alsbald wieder trainieren können, haben sich die Mitarbeiter des DJK Lenkerbeck überlegt, die Gruppen zu teilen, sodass sich vorerst bis zu 8 Personen in einem Raum, mit genügendem Abstand, aufhalten.
Die Cheerleader möchten ebenfalls so bald wie möglich, vorerst draußen, wieder trainieren. Ihr Training ist extrem wichtig, da die Gruppen auch an Wettbewerben teilnehmen und hart dafür trainieren.

Die Mitarbeiter des DJK Lenkerbeck sind auf jeden Fall für einen hoffentlich baldigen Start gerüstet und die Übungsleiter bereit. Dazu werden derzeit alle Materialien und Geräte wie Therabänder, Bälle und Matten gründlich gereinigt. Sobald es von der Stadt Marl ein „GO“ gibt, kann es direkt mit dem Sport weiter gehen.

„Ganz viel positive Resonanz haben wir zu unserem Aufsteller „Wir vermissen euch“ bekommen, wir sagen Danke an alle für das Feedback“, freut sich Marietta Weise, „und wir wünschen uns, das es bald wieder mit dem Sport im Verein weiter gehen kann.“

Autor:

Anja Hermanski aus Marl

Webseite von Anja Hermanski
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