Chaos-Sturm zerlegt alles - Schäden längst nicht beseitigt

Da war die Welt schon nicht mehr in Ordnung: Für den argentinischen Fan auf dem Fahrrad genauso wenig wie auf den Marler Straßen. Denn auf dem Lipper Weg an der Paracelsus-Klinik schlug der Orkan wie die Löw-Elf bei den Argentiniern zu.
  • Da war die Welt schon nicht mehr in Ordnung: Für den argentinischen Fan auf dem Fahrrad genauso wenig wie auf den Marler Straßen. Denn auf dem Lipper Weg an der Paracelsus-Klinik schlug der Orkan wie die Löw-Elf bei den Argentiniern zu.
  • hochgeladen von Mariusch Pyka

Fast genau 20 Minuten verfolgten die Marler den Hurrican, den die Deutsche Nationalmannschaft am Samstag über die Maradona-Zöglinge abfackelte, danach gab‘s den hauseigenen Orkan zu bestaunen.
Der zog direkt über die Köpfe der heimischen Fußballfans, von denen die meisten mit Satellitenschüssel zuerst von einem schwarzen Fernsehbild geschockt wurden - und anschließend von der verheerenden Verwüstung, die der Sturm hinterließ. Bäume knickten wie Strohhalme um, Dachpfannen flogen wie Blätter davon, vom Himmel schoss ein regelrechter Wasserfall auf Land und Leute.
„Bis alle Schäden, die das Unwetter vom Samstag hinterlassen hat, beseitigt sind, werden voraussichtliche noch einige Tage und Wochen vergehen“, erklärt Rainer Kohl, Pressesprecher der Stadt, die unglaubliche Wucht des Wetter-Chaos‘. Binnen einer halben Stunde war in Marl alles vorbei - und vieles kaputt. Häuser, Gärten, Alleen, nichts kam ungeschoren davon. Entsprechend vorsichtig soll die Bevölkerung in den nächsten Tagen sein und die Absperrungen beachten.
Denn: Viele Bäume sind umgestürzt oder Äste sind ausgebrochen und liegen in den Frei- und Verkehrsflächen. Auch in den Baumkronen hängen noch Äste, die sich lösen und herabfallen können. Die Verkehrssicherheit kann daher bis zur Beseitigung der Schäden nicht überall gewährleistet werden. Kohl: „In große Gefahr begibt sich, wer Sperrungen missachtet, wie zum Beispiel für den Parkplatz am Eduard-Weitsch-Weg, den ehemaligen Friedhof an der Sickingmühler Straße, den Bereich rund um das HOT Hagenbusch oder für einzelne Straßenabschnitte.“
Betroffen indes sind mehr oder weniger alle Stadtteile, besonders heftig hat es Brassert, die Stadtmitte, Drewer, Hüls, Lenkerbeck und Hamm getroffen. „Sämtliche Schäden im Stadtgebiet werden registriert und entsprechend der Gefährdung möglichst schnell beseitigt“, sagt Cordula Thume, Leiterin der Abteilung Umwelt- und Grünflächenplanung der Stadt. Auch wenn noch keine genaue Kenntnis über den Umfang der Schäden besteht, geht die Umwelt-Expertin davon aus, dass bis zu 200 Bäume dem Sturm zum Opfer gefallen sind.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.