Internationaler Tag der Muttersprache

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Der Internationale Tag der Muttersprache ist ein von der UNESCO ausgerufener Gedenktag zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“.

Er wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Februar begangen. Die Gefahr des Aussterbens von mehr als die Hälfte aller Sprachen, von denen es derzeit ca. 6000 gibt, hat die UNESCO zu diesem Gedenktag bewogen. Viele dieser Sprachen werden von weniger als 10.000 Menschen als Muttersprache gesprochen, manche gar nur von wenigen Dutzend Menschen. Sterben somit in einem Monat durchschnittlich 2-3 Sprachen aus? Die Menschheitskultur verliert dadurch an Reichtum: Erfahrungen und Wissen gehen verloren.

In unserer norddeutschen Gegend gibt es als besondere Sprache das Plattdeutsche (auch als Niederdeutsch bezeichnet) mit mehreren regionalen Ausprägungen. Aber kann man sagen, dass das Plattdeutsche heute noch als Muttersprache gelten kann? Spricht heute wirklich noch jemand Plattdeutsch als Muttersprache? Wenn ja, dann werden dies sicherlich schon betagte Menschen sein?

Es gibt viele Initiativen, dem entgegen zu wirken und auch die junge Generation mit dem Plattdeutschen vertraut zu machen.

Das Plattdeutsche wurde übrigens zusammen mit dem Friesischen in den 90er-Jahren in die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen aufgenommen. Das Sekretariat der Charta sitzt in Straßburg.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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