Dortmund-Ems-Kanal wieder für Schifffahrt freigegeben

Gute Nachrichten für die Schifffahrt: Die Löringhof-Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal zwischen Datteln und Waltrop ist gesichert. Der Kanal ist  wieder für die Schifffahrt freigegeben. Wann dort wieder Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer den Kanal queren können, steht hingegen noch nicht fest.

Löringhof-Brücke ist gesichert

Die Firma Send aus Castrop-Rauxel hat am Samstag die Brückenkonstruktion angehoben, damit die Schiffe wieder ungefährdet unter dem Bauwerk hindurchfahren können. Die Planung dafür hatte kurzfristig das Planungsbüro PSP aus Dortmund durchgeführt. Vor der endgültigen Freigabe hat das Wasserstraßenschifffahrtsamt die Durchfahrtshöhe noch einmal überprüft.

„Die Zusammenarbeit mit der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung sowie den externen Fachleuten war wirklich klasse. Nur so war es möglich, innerhalb von so wenigen Tagen den Kanal wieder für die Schifffahrt freizugegeben“, sagt Carsten Uhlenbrock, Leiter des Fachdienstes Tiefbau beim Kreis Recklinghausen, „unser besonderer Dank gilt den Firmen, die das alles so spontan umgesetzt haben.

Brückenkonstruktion abgesackt

Die Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal zwischen Datteln und Waltrop ist in den frühen Morgenstunden am Donnerstag, 13. Januar, auf Waltroper Seite im Bereich der Widerlager - also dort, wo die Brückenkonstruktion aufliegt - um etwa zehn Zentimeter abgesackt. Zu Schaden gekommen ist dabei niemand. Seitdem ist die Straße Im Löringhof (K14) im Bereich der Brücke für Fahrzeuge und Fußgänger gesperrt, der Kanal ist auch für die Schifffahrt nicht nutzbar.

Die Ursache, wie es zum Absacken der Brücke kommen konnte, ist noch unklar. Die Brücke wurde regelmäßig durch die Kreisverwaltung geprüft und wies bei der letzten Prüfung die Note 3,0 auf. Sie stammt aus dem Jahr 1969.

Die Brücke liegt aktuell noch in Trägerschaft des Kreises Recklinghausen, sollte aber im März an die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) übergeben werden. Geplant war, die Verbindung zunächst durch eine Behelfsbauwerk zu ersetzen, um dann eine neue Brücke an gleicher Stelle zu errichten. Kreis und WSV befinden sich aktuell in enger Abstimmung, wie weiter verfahren werden kann.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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