Laster donnern weiter durch Alt-Marl

Der erste Schritt ist gemacht. Es wird allerdings nicht der letzte sein. Zumindest nicht, wenn sich die Situation der Anwohner in Alt-Marl an der Hoch- und Breitestraße entscheidend verbessern soll. Denn die neue Tempo 30-Zone, die in der Nacht greift, konnte den Verkehrslärm kaum dämmen.

Deshalb will die Bürger-Initiative Alt-Marl jetzt beim Landesverkehrsministerium anklopfen. Und zwar in Form eines Antrages, der fordert, dass der Lkw-Durchgangsverkehr komplett verboten wird, außerdem die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Dorstener Straße beziehungsweise auf der Hochstraße im Ortseingangsbereich in Verbindung mit einem Überholverbot von derzeit 70 auf 50 km/h zu verringern.

Unterstützt wird die Bürger-Ini bei diesem Antrag durch die Stadtverwaltung, die allerdings bereits bei einem Gespräch mit den Betroffenen klar machte, dass dieses Problem aller Voraussicht nicht im Schnellverfahren gelöst werden kann. Denn es fehlen allerhand Daten, um fundiert zu argumentieren. Wie zum Beispiel Zahlen über den Ziel- und Quellverkehr sowie mögliche Verkehrsverlagerungen.

Entscheidung über Lkw-Verbot auf Hochstraße kann noch Jahre dauern

Die Daten will die Stadtverwaltung bei der Aufstellung des neuen Mobilitätskonzeptes ermitteln. Klartext: Erste Ergebnisse werden nicht vor 2018 vorliegen. Für die Menschen, die dem Dauerlärm ausgesetzt sind, eine bittere Pille, denn damit donnern weiterhin für eine lange unbestimmte Zeit die Laster an ihren Fenstern vorbei.

Allerdings hat die Stadtverwaltung erste Kontakte zu den Logistikunternehmen im Gewerbegebiet Dorsten/Marl aufgenommen, deren Fahrzeuge Alt-Marl auf dem Weg zum Autobahnanschluss in Recklinghausen passieren. Es sollen erste Sondierungsgespräche folgen.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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