Lürbker Heimatkrippe

Ulrich Ostermann präsentiert Krippenlandschaft

Menden-Lürbke. Die Lürbker Heimatkrippe 2025 ist das Ergebnis aus 16 Jahren Bauzeit mit einer Investition von über 8.000 Arbeitsstunden. Auf ca.25 qm Grundfläche befinden sich 17 Objektdarstellungen. Auf den Gebäuden wurden über 15.000 Modellbau Tonschindeln verklebt, die der Landschaft erst den typischen Westfälischen Charakter verleihen. Nahezu 390 Figuren – Dorf- und Krippenfiguren – hauchen der Landschaft Leben ein. Um die Geschehnisse um Jesu Geburt besonders hervorzuheben, hat sich Ulrich Ostermann bei der Wahl der Figuren für 17cm Figuren der Firma Marolin aus Steinach in Thüringen entschieden, während es sich bei den Dorffiguren um 9-12 cm Figuren handelt.
Wenn man in unseren Dörfern in die Vergangenheit zurückblickt, fehlen oft die Zeugnisse. Darum hat sich der Lürbker Krippenbauer im Jahre 2010 entschlossen, die Lürbker Dorfgeschichte als Modellbaulandschaft mit Häusern und Begebenheiten im Maßstab 1:20 zu zeigen, wie es einmal war. Bei Führungen erklärt er die Dorflandschaft mit den dargestellten Gebäuden und sonstigen Darstellungen, wie den Bieberhof, den ehemaligen Steinbruch, das Leben der Menschen und die Geschichte des Dorfes von der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1152 bis Anfang der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Die Geschehnisse rund um Jesu Geburt, um die es in der Lürbker Heimatkrippe vorrangig geht, sind in die Dorflandschaft eingebunden und alle bis ins Detail dargestellt. Von der Herbergssuche am Gasthof, der Geburt Jesu im Stall, den Hirten auf dem Felde, der Karawane der Hl. drei Könige und der Flucht der Hl. Familie nach Ägypten.
Wanderer lädt der Krippenbauer herzlich ein, nach einer Wanderung auf dem Lürbker Köhlerpfad die Lürbker Heimatkrippe zu besuchen, um sich an dem Modell- Meiler Schaupatz das Jahrtausende alte Köhlerhandwerk erklären zu lassen.
Wie bereits seit 16 Jahren werden alle Jahre wieder neue Darstellungen in die Krippenlandschaft eingepflegt. So folgt nach dem Einzug der Bieber im vergangenen Jahr, in diesem Jahr die Rückkehr des Wolfes, der 1835 bei uns in Nordrhein-Westfalen ausgerottet wurde und jetzt nach 190 Jahren aus unserer Heimat Sauerland wieder Wolfsland macht.
Zur Darstellung einer mündlich überlieferten tragischen Dorfgeschichte aus dem Jahre 1931 wurden auch in diesem Jahr eigens Figuren, wie schon im Vorjahr die Lürbker Schützen (Abwerfen des Schützenvogels 1948), von der Figurenkünstlerin Annette Hiemenz aus Hilden angefertigt.
Der Lürbker Fabrikarbeiter vom Eilinger Kamp Theodor Münstermann, war Anfang Mai 1931 auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz auf den Kalkwerken im Hönnetal in Dückers Gräfte auf dem Gut Rödinghausen ertrunken. Die Darstellung zeigt seine zwei Söhne Philipp und Theodor (16 u. 19 Jahre) unterwegs auf dem Mühlenpfad in Trauerkleidung und mit einem Trauerkranz auf dem Rücken, zur Beerdigung des Vaters in Lendringsen. Sie waren seinerzeit die Letzten, die diesen alten unbefestigten Verbindungsweg in Richtung Rödinghauser Mühle im Biebertal zur Ehre ihres Vaters gegangen sind. Den Weg gab es von ca. 1805 bis Anfang der 1930er Jahre.
Die im vergangenen Jahr angeschafften und schon auf der Mendener Schützenausstellung im Frühjahr auf Gut Rödinghausen gezeigten Schützenfiguren (Darstellung – Abwerfen des Schützenvogels mit Steinen, 13 Figuren) haben in diesem Jahr einen endgültigen Platz auf einer Wiese an der Bieber in der Lürbker Heimatkrippe gefunden.
Ergänzend gibt es noch das zufällig auf dem Soester Weihnachtsmarkt entdeckte

Figurenpaar, tratschende Frauen am Wegesrand.
Die Darstellung einer Kräuterfrau rundet die Neuen Bildnisse ab, Sie steht für eine Dorf- und Schützengeschichte aus Mai 1948 mit einem Happyend.

Diese Geschichte erzählt Ihnen Ulrich Ostermann an der Krippenlandschaft, an den Besuchstagen bei geöffnetem Innenraum.
Zahlreiche Heimat- Dorf- Familien und Schützengeschichten liegen den Darstellungen der Lürbker-Heimatkrippe zu Grunde. Bei Krippenführungen und an den Öffnungstagen mit Einlass in den Innenraum greift Ulrich Ostermann bei seinen Erzählungen in die Schatzkiste der Erinnerungen an frühere Zeiten.
Aktuelle Informationen und evtl. Änderungen finden Interessenten und Besucher auf der Internetseite: www.luerbker-heimatkrippe.de
Öffnungszeiten der Lürbker Heimatkrippe
Besichtigungsmöglichkeiten bis 2. Februar täglich von außen durch das beleuchtete Krippenfenster von 14 bis 18 Uhr. Einlasszeiten mit Besichtigung der Krippe im Innenraum bis zum 21. Januar jeweils Mittwoch und Sonntag und  am 1. und 2. Weihnachtstag und am Neujahrstag von 14 bis 17 Uhr. Heiligabend und Silvester geschlossen.
Gruppenführungen nach telef. Vereinbarung Handy.-Nr.: 01728091859 oder Mail. ug.ostermann@t-online.de sind außerhalb der Einlasszeiten in den Innenraum bis zum 20. Januar möglich.
Ulrich Ostermann freut sich auch in diesem Jahr zur Advents- und Weihnachtszeit auf zahlreiche Besucher an der Krippe, denen er die Krippenlandschaft mit den erweiterten Darstellungen präsentieren kann.
Die Krippenlandschaft finden Sie in 58708 Menden-Lürbke, Eilinger Kamp 26, hinter dem großen Garagenfenster.
Der Eintritt ist frei.