Schon vor dem Moerser Jazz-Festival 2025
Ausgezeichnetes Festival-Plakat
- hochgeladen von Hansfried Münchberg
Preisverleihung für eine „unerhörte“ Gestaltung
Die in der oberhessischen Quellenstadt Bad Vilbel, bei Frankfurt am Main, ansässige Stiftung „INVISIBLE“ verleiht, auf Anregung des Moerser Künstlers Hansfried Münchberg, dem Groß-Plakat für das Moers Jazz-Festival 2025 den von ihr gestifteten Preis „Wooden Eye“ für besondere Verdienste um die optische Schonung des näheren und weiteren Wohnumfeldes.
Hansfried Münchberg, der einen nicht unbedeutenden Teil seiner künstlerischen Arbeit seinem Werkszyklus „Hidden Pictures“, also unsichtbaren Bildern widmet, befasst sich intensiv mit der Bedeutung des Unsichtbaren für unser Bewusstsein und unser Unterbewusstsein. Sein bekanntestes Werk ist das Konzept für eine Unterpflastermalerei in Tunnel der Landshuter Allee in der bayerischen Landeshauptstadt München, deren Förderpreisträger der aus der Münchener Akademie als Meisterschüler hervorgegangene Maler und Konzeptkünstler Münchberg ist.
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Ausschlaggebend für die Entscheidung der Stiftungsmitglieder das diesjährige Groß-Plakat Moers-Festival 2025 zu prämieren war die überzeugende Begründung seines Vorschlags.
Es sei den Gestaltenden in geradezu beispielhafter Weise gelungen, das für das Festival in diesem Jahr vorgegebene Leitmotiv „Stille“, also das „Hörbarmachen des Unhörbaren“ beziehungsweise das „Unhörbarmachen des Hörbaren“, wenn man so will „Klanglose Klänge“, auch in die optische Nichtwahrnehmbarkeit umzusetzen. Ein nachgerade „unerhörte“ Leistung, ein unsichtbares, nicht wahrnehmbares Plakat, also genau die Umkehrung seiner ursprünglichen Entsprechung, des „Plakativen“ zu erdenken.
Plakativ
Von einem Plakat wird verlangt, daß es die Aufmerksamkeit des Vorübergehenden auf sich zieht und gleichzeitig die wichtigsten Informationen, sozusagen auf einen Blick, im Hirn des Betrachters verankert, also besonders auffällig, einprägsam und werbewirksam,
All das wird von der Gestaltung des Moerser Festival-Plakates, in fast schon in dadaistischer Manier konterkariert. Das Narrativ „Stille“ das „Unhörbare“ wird hier punktgenau visualisiert.
Das Plakat fügt sich derart harmonisch in die Umgebung ein, daß es gar nicht als solches wahrgenommen wird. Die transportierte Information ist, wenn überhaupt, nur mit großer Mühe abrufbar.
Meisterleistung
Das ist eine gestalterische Meisterleistung, die Umsetzung vom musikalischen Leitgedanken des „Unakustischen“ ins „Unoptische“, beschreibt Münchberg seine Begeisterung für das Konzept der Festivalmacher, die dieses Prinzip der optischen Unscheinbarkeit schon seit Jahren konsequent durchhalten.
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Getreu dem Leitgedanken der Stiftung ist der verliehene Preis immateriell, unsichtbar und auch nicht dotiert. Die Auszeichnung wird dem Grundmotiv des Festival folgend den Machern „in aller Stille“, an unbestimmtem Ort, zu nicht definierter Zeit, übergeben werden.
Community:Hansfried Münchberg aus Moers |

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