Unermüdlicher Helfer - Heribert Hölz ist Initiator der Bosnienhilfe

Heribert Hölz ist der "Freund Bosniens". Foto: Frank Preuß
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"Man setzt große Hoffnungen in mich, die ich alle gar nicht erfüllen kann. Dennoch: Aufhören ist keine Alternative!"

Der Initiator der Bosnienhilfe, Heribert Hölz, fährt nach Bosnien. Das ist an sich nichts Besonderes, denn er tut das oft. Er sagt: Da kenn´ ich alles. So ein Riesenland ist das ja nicht. Und man kennt ihn dort als den Mann von der Bosnienhilfe der Caritas. Das dies auch eine Hypothek ist verschweigt der Mann aus Neukirchen-Vluyn, der in ein paar Wochen 76 Jahre alt wird, nicht.
Die Spendengelder, mit denen er arbeitet, kommen vom ganzen Niederrhein. Hölz ist seit Oktober 2007 pensioniert, am Niederrhein kennen den Bosnienhelfer viele Menschen. Die Leute wissen, der Hölz, der fährt da hin, und dann kommen die Spenden auch 100-prozentig an.
Hölz hat jede Reise dokumentiert, Tagebuch geführt und Fotos gemacht. Damit kann er Menschen eindringlich vermitteln, wie er vor Ort hilft und was mit den Spendengeldern passiert. Und dass die Bosnienhilfe wichtiger denn je ist, seit sich die eine und andere Hilfsorganisation aus dem Land zurückziehe: "Ich weiß, dass das was ich da mache, letztendlich ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Aber es ist nun mal meine Aufgabe, die mir zugefallen ist."

Die Spender vertrauen dem "Freund Bosniens"

Hölz - der "Freund Bosniens" - hat vor einer Reise immer einen Finanzplan dabei. Darin steht, wo er wie hilft. Auf dem Plan steht allerdings auch immer ein Posten mit der Bezeichnung "Sonstiges". Auch hier wird wieder deutlich, wie viel Vertrauen die Spender in ihn setzen. Erst nachdem er sich vor Ort die Verhältnisse und Projekte selbst angesehen hat, entscheidet er, ob und wie viel Geld fließen wird. Denn jede einzelne Spende rührt ihn an.
"Kürzlich hat eine Frau aus Kleve 55,78 Euro, vom Munde abgespart, für die Bosnienhilfe gespendet. Das Geld fällt ja nicht vom Himmel, auch nicht in Deutschland, sage ich immer wieder den Empfängern in Bosnien", so Hölz. Er investiert etwa in kleine Schafherden oder lässt eine Wasserleitung in ein abgelegenes Haus bauen, wo Fließwasser fehlt. Mag auch die Reparatur eines Kirchendaches wichtig sein, die Not der Menschen zu lindern hat Vorrag, sagt Hölz: "Wenn ich versuche als Christ zu leben, dann helfe ich zuerst Menschen, die Hilfe benötigen."
Wer Heribert Hölz bei seiner Bosnienhilfe unterstützen möchte, kann sich unter Tel. 02845/5686 melden. 

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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