Filmemacher von morgen

Früher Teilnehmer, jetzt Ratgeber: Hans Litz (rechts), Matthias Glienke und Lena Kalkowski. | Foto: Heike Cervellera
  • Früher Teilnehmer, jetzt Ratgeber: Hans Litz (rechts), Matthias Glienke und Lena Kalkowski.
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Bereits zum achten Mal fand das Spontanfilm-Festival in Moers statt. Drei Teilnehmer sind von der „Geburtsstunde“ mit dabei und haben dieses Jahr zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

15 Teilnehmer haben sich der Aufgabe gestellt: 24 Stunden, ein kompletter Film. Ein ordentliches Pensum, was auch Mark Bochnig, Mitarbeiter im Kinder- und Jugendbüro, weiß: „Es ist für uns auch nicht damit getan, den Teilnehmern eine Kamera zu geben und zu sagen ‚hier macht mal‘. Wir unterstützen sie bei den kompletten Prozessen rund um den Film.“

Gerade darum freut es Bochnig auch, wenn sich nicht nur neue Teilnehmer anmelden, sondern auch alte Hasen dabei sind. Wie Hans Litz, Matthias Glienke und Lena Kalkowski. Die drei haben zum ersten Mal die Seiten gewechselt: Sie sind jetzt nicht mehr Teilnehmer, sondern stehen den jungen Filmemachern mit Rat und Tat zur Seite und machen das Making-of-Video. Litz ist Teilnehmer der ersten Stunde und erinnert sich noch lachend an seine Anfänge: „Ich habe schon immer gerne Urlaubsvideos geschnitten. Wenn ich mir das heute anschaue, gruselt es mich etwas. Mein erstes Video hieß ‚Schnee‘ und zeigte, spektakulärerweise, unseren verschneiten Garten."

Als ihm damals ein Flyer vom Spontanfilm-Festival in die Hände gefallen ist, war er sofort Feuer und Flamme. Er hat dann auch Glienke mit zum Festival gebracht: „Ich habe mich schon immer für Filme interessiert, aber nie den richtigen Zugang gefunden. Hans hat mich dann zum Spontanfilm-Festival mitgenommen.“ Auch die dritte im Bunde, Kalkowski, teilt die Filmleidenschaft mit den beiden. So sehr, dass die drei jetzt, gemeinsam mit Maike Backhaus, Nägel mit Köpfen gemacht haben und eine eigene Film- und Videoproduktionsfirma gründen. An die Anfänge erinnert sich Litz noch gut: „Angefangen hat alles damit, dass Mark (Bochnig) uns 2014 gefragt hat, ob wir die Tummelferien filmen können“.

Aus diesem Auftrag sind viele weitere entstanden, so dass die vier sich dafür entschieden haben, daraus eine Nebenbeschäftigung zu machen: „Klar, würden wir das auch gerne hauptberuflich machen, aber wir kennen auch genügend Filmemacher und wissen, wie schwierig das Business ist“, so Litz. Außerdem wollen die vier noch die Möglichkeit haben, sich auszusuchen, welches Projekt sie gerne annehmen möchten und welches nicht: „Am meisten Spaß macht das szenische Filmen. Das ist auch der Grund, warum das Spontanfilm-Festival so beliebt ist. Hier kann man total aus sich heraus gehen“, erzählt Litz.

Dieses Mal auf der anderen Seite zu sitzen, macht ihnen auch Spaß, schließlich können sie den neuen Teilnehmern allerlei Tipps geben: „Außerdem soll es ja ein Festival sein, an dem auch Leute mitmachen können, die noch keine Vorerfahrung haben. Deswegen wollten wir denen jetzt auch den Vorrang geben und lieber unterstützend zur Seite stehen“, so Litz‘ Fazit.

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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