Castle Rock feiert 15. Geburtstag

Eden weint im Grab
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Happy Birthday, Castle Rock hieß es am Wochenende des 4. und 5. Julis im Broicher Schloss. Veranstalter Michael Bohnes hatte anlässlich des Jubiläumsfestivals eine ausgewogene Mischung aus alten Bekannten und neuen Bands versprochen, um den Geburtstag des Kultfestivals in Mülheim an der Ruhr gebührend zu feiern.

Am späten Freitagnachmittag fanden sich schon zahlreiche Besucher im beschaulichen Schlossinnenhof ein und lauschten den ersten Bands. Den Anfang machten die Jungs von "Eden weint im Grab". Sie gehörten zu den Altbekannten, die bei den Festivalbesuchern direkt für gute Stimmung sorgten. Ihnen folgten Bands wie "Scream Silence" und "A Life Divided". Letztere hatten erst im vergangenen Jahr auf dem Festival ordentlich abgerockt und konnten sich über eine erneute Einladung freuen. Sänger Jürgen Plangger bedankte sich bei Michael Bohnes für die Unterstützung, die er mit seiner Band auf dem Festival erfahren hatte.

Als Abschluss des ersten Festival Tages stürmten die Mannen von "Letzte Instanz" die Bühne und präsentierten neben viel Gerede ein buntes Potpourri ihrer Songs. Natürlich durften die obligatorischen Cover-Songs nicht fehlen; so erfreute sich das Publikum unter anderem über das angespielte "Jump" von Van Halen sowie den Stadion-Rock-Klassiker "Seven Nation Army" der White Stripes, bei dem sich sowohl Sänger Holly sowie Cellist Benni und Violinist M. Stolz eine Runde Crowdsurfen nicht entgehen ließen. Auch ein kleines Geburtstagsständchen für das 15. Castle Rock Festival durfte natürlich auch nicht fehlen. Mit den Evergreens "Rapunzel" und "Wir sind allein" schlossen "Letzte Instanz" ihr Set ab.

Der zweite Festivaltag am Samstag ging nicht weniger hochkarätig weiter. Der Eröffnungs-Act "Eisenherz" hatte sich zwar bereits vor zehn Jahren gegründet, dennoch war es ihr erstes Mal auf dem Mülheimer Festival im Schloss Broich. Auch die nachfolgende Band "Cain" war ein echter Neuling beim Castle Rock. Unter den gespielten Lieder war auch "The Kill", bekannt von der Band "30 Seconds to Mars". Der Song animierte die Menge zu lautstarkem Mitsingen. Beide Bands heizten trotz des deutlich schlechter werdenden Wetters dem Publikum ordentlich ein.

Martin Soer war den Festivalbesuchern vor allem mit der Band "Stahlmann" bekannt mit der er die letztes Jahr am Festival teilgenommen hatte. Diesmal kam er ganz ohne Silberüberzug aus und präsentierte sein neues Projekt "Sündenklang". Das klang zwar etwas ruhiger als der "Stahlmann", zeigte aber dennoch die rockige Seite von Martin Soer und seinen Kollegen. Abwechslung von der Rockmusik bot die niederländische Symphonic Metal Band "Delain", die Songs ihres neuen Albums "The Human Contradicton" präsentierten.

Beim Auftritt von "Lost Area" dürfte der ein oder andere Festivalbesucher ein klein bisschen wehmütig geworden sein. Denn deren Show beim Castle Rock war die letzte in der elfjährigen Bandgeschichte. Danach lösten sich die Jungs auf. Der Frontmann verpasste für dieses finale Konzert sogar die Hochzeit seines allerbesten Freundes.

Als Höhepunkt des gesamten Festivals darf man jedoch die beiden letzten Bands "Crematory" und "Ensiferum"sehen. Trotz des eintretenden Starkregens bei "Crematory" pogte und headbangte die Menge vor der Bühne begeistert mit. Bei "Ensiferum" gab es sogar einen Mosh Pit, was nicht nur die Finnen richtig freute, sondern anscheinend auch den Wettergott, der angesichts der härteren Musik dann doch noch ein Herz für die Festivalbesucher hatte und das Castle Rock trocken ausklingen ließ - bis zum nächsten Jahr. Denn eins hat Michael Bohnes versprochen: Auch 2015 wird es das Festival definitiv wieder geben.

Autor:

Katharina Gilles aus Mülheim an der Ruhr

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