Ausklang des Tersteegen-Jahres
Handwerkermarkt rund um die Petrikirche lockt am Wochenende

Nicht nur der Adventsmarkt, sondern auch der Handwerkermarkt an der Petrikirche wird am kommenden Wochenende die Besucher zum Kirchenhügel locken. | Foto: Fotoagentur Köhring
  • Nicht nur der Adventsmarkt, sondern auch der Handwerkermarkt an der Petrikirche wird am kommenden Wochenende die Besucher zum Kirchenhügel locken.
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Mit einem Handwerkermarkt rund um die Petrikirche geht das Tersteegen-Jahr 2019 zu Ende. Am zweiten Adventswochenende, 7. und 8. Dezember, lohnt sich der Weg zum Kirchenhügel und zum dortigen Adventsmarkt ganz besonders. Jeweils zwischen 14 und 20 Uhr können Marktbesucher rund um die Petrikirche nicht nur alte Handwerkskunst bewundern und erwerben. Auch für das leibliche Wohl wird zum Beispiel mit zünftigen Braten, selbst gemachtem Krautsalat und Winterbier gesorgt.

Dachdecker, Imker, ein Schmied, Näherinnen und Spinnerinnen, ein Fotograf mit historischen Fotoapparaten, eine Brauerei, ein Gitarrenbauer und ein Gastronom sind mit von der Partie. Petrikirchen-Küster Harald Helmig-Arnold, Pfarrerin Annegret Cohen von der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde und der Vorsitzende des Fördervereins Tersteegenhaus, Markus Püll, haben den Handwerkermarkt als Schlussakkord des Tersteegen-Jahres erdacht und gemeinsam auf die Beine gestellt.

"Wenn das gut läuft, werden wir auch im kommenden Jahr einen Handwerkermarkt rund um die Petrikirche veranstalten", sagt Markus Püll. Er weist darauf hin, dass der Kirchenhügel auch zu Gerhard Tersteegens Zeiten ein Marktplatz war. Der pietistische Dichter, Mystiker und Menschenfreund Gerhard Tersteegen lebte zwischen 1745 und 1769 in dem Haus, das die Mülheimer seit 1950 als ihr Heimatmuseum kennen. Der Erlös des Handwerkermarktes soll sowohl der Jugendarbeit der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde Mülheims als auch der kosten- und zeitintensiven Restaurierung des Tersteegenhauses zugute kommen.

"2020 wird mit der Restaurierung und Instandsetzung der Holzbauteile des Tersteegenhauses begonnen und wir hoffen, dass die Gerüste rund um das Heimatmuseum im Laufe des Jahres abgebaut und so der Blick auf das um 1530 erbaute Haus an der Teinerstraße wieder freigegeben werden kann", blickt Püll in die nächste Zukunft.  

Ausdrücklich lobt er die gute Zusammenarbeit zwischen dem Förderverein Tersteegenhaus und der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde. "Mit Konzerten, historischen Vorträgen und der Restaurierung und Wiederaufstellung des 1838 erstmals aufgestellten Tersteegen-Gedenksteins haben wir Gerhard Tersteegen von verschiedenen Seiten beleuchten und die Erinnerung an ihn mit neuem Leben füllen können", freut sich Markus Püll.

Der 1697 in Moers geborene Gerhard Tersteegen war 1713 nach Mülheim übersiedelt und dort am 3. April 1769 verstorben. Sein Grab auf dem alten Kirchhof der Petrikirche war nach der Eröffnung des ersten Mülheimer Friedhofs an der Dimbeck 1812 aufgehoben worden. Anstelle eines Grabsteins hatten Tersteegens Anhänger 1838 an der Petrikirche und 1903 im Witthausbusch einen Gedenkstein errichtet.

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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