Montag kommt der Zug - mit "jecker" Hannelore Kraft

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„Wir tröten zum Wecken für alle Jecken. Uss mölmsch helau!!"! So wird es am Rosenmontag wieder aus vielen, vielen jecken Kehlen zu hören sein. Ab 14 Uhr setzt sich der Rosenmontagszug in Bewegung.

Ausgehend vom Aufstellplatz Kaiserstraße wird es auf der ca. 3,5 km langen Zugstrecke durch die Innenstadt gegen, bis der Zug so gegen 17 Uhr auf der Schlossbrücke sein Ende gefunden hat. Der Hauptausschuss des Mülheimer Karneval weist ausdrücklich daraufhin, dass an der Schloßbrücke der Zug endet. „Hier werden keine Kamelle mehr geworfen und die Leute müssen runter von den Wagen. Darum sollen die Narren sich dort nicht aufhalten. Der Spaß ist vorher!“ meint Zugleiter Ulrich Pütz.

Damit alles so wie in den bisherigen Jahren reibungslos funktioniert, wird die Innenstadt ab 12 Uhr für alle Fahrzeuge gesperrt. „Dabei ist besonders die Kaiserstraße betroffen. Hier sammeln sich alle und immer wieder kommt es dort zu Engpässen, weil noch geparkte Autos dort stehen.“ Und die werden unweigerlich abgeschleppt. Aber wenn sich alle an die Vorgaben halten, dann wird Mülheim in diesem Jahr einen tollen Zug erleben. „Es ist schon enorm und gewaltig, was sich hier in Mülheim rund um den Karneval abspielt und wie sich das alles entwickelt hat“, meint Heiner Jansen, Präsident des Hauptausschuss Groß-Mülheimer Karneval. Dä Zoch kütt. Und Jansen gerät fast ins Schwärmen: „Das sind die besten Wagen, die wir jemals im Mülheimer Karneval hatten. Das gleicht teilweise schon Kunstwerken, was die Gestaltung der Wagen anbelangt.“ Dem stimmt Pütz zu und meint schmunzelnd: „Was vor vierzehn Jahren an Wagen gebaut wurde, waren gegenüber heute Seifenkisten.“

32 Wagen werden es sein. Alle festlich geschmückt und in vielen, vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden aufbereitet, sollen die Jecken und Narren erfreuen. 14 Garden, zwei Fußgruppen und fünf Musikkapellen runden das Bild ab. Insgesamt werden über 1000 Aktive im Zug vertreten sein und die Mülheimer Karnevalsfreunde mit über einer halben Million Kamellen beglücken. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht nur absolut hochwertige Qualität den Narren zuzuwerfen“, betont Jansen. Neben den Kamellen werden auch noch 5000 Plüschtiere in Form von Eis- und Teddybären unters närrische Volk gebracht. Also, nicht nur wegen des Spaßes an dä Freud, auch wegen des bunten Karnevalstreibens, des "Zoches" sowieso und der Wurfmaterialien lohnt der Besuch beim Mülheimer Rosenmontagszug auf jeden Fall.

Und da dies noch nicht genug ist, setzt Jansen noch einen drauf: „Die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, bekennende Karnevalistin und Mitglied der KG Blau Weiß, wird auf einem Wagen mitfahren!“ Die gesamte Zugstrecke und Dauer wird sie „ihrem Narrenvolk“ zujubeln. Da werden die Landeshauptstädter aber dumm aus der Röhre schauen. 1:0 für den Mülheimer Karneval. Und als ob das nicht schon Highlight genug wäre, gibt es das Sahnehäubchen oben drauf. Das Fernsehen hat sich angesagt und wird zwischendurch live nach Mülheim schalten.

Für die Sicherheit rund um den Zug sind über 400 Helfer/innen im Einsatz. Passend zur Karnevalszeit 111 Polizisten und weitere Helfer vom Roten Kreuz sowie vom Vollmer Sicherheitsdienst.

Diesen Weg nimmt der mölmsche Karnevalszug in diesem Jahr. | Foto: privat
Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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