Kunst im öffentlichen Raum der DDR
Neue Ausstellung im Museum Temporär

Museumleisterin Dr. Beate Reese freut sich auf die erste Ausstellung nach der Schließung des Museums Mitte März.  | Foto: PR-Foto Köhring/SC
  • Museumleisterin Dr. Beate Reese freut sich auf die erste Ausstellung nach der Schließung des Museums Mitte März.
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Das Kunstmuseum Temporär, Schloßstraße 28-30, kann endlich wieder seiner Aufgabe nachgehen: Kunst ausstellen. Damit beginnen Dr. Beate Reese und ihr Team ab sofort mit dem Cottbuser Architekten und Dokumentarfotografen Martin Malschka, der 1982 in Eisenhüttenstadt geboren wurde und Exponate zur baubezogenen Kunst in der DDR ausstellt.

Die Ausstellung findet im Rahmen des Schwerpunktthemas „Kunst im öffentlichen Raum“ statt. Die Präsentation von Martin Maleschka richtet den Blick nun auf die baubezogene Kunst der DDR. Zur kulturellen Hinterlassenschaft der DDR gehört eine bemerkenswert große Anzahl von Kunstwerken im öffentlichen Raum. Als staatlich geförderte Auftragskunst für Stadtzentren, öffentliche Gebäude und Wohngebiete entstanden, formulieren diese nicht nur einen dekorativ-gestalterischen Anspruch, sondern senden vielfach auch eine dezidiert politische Botschaft.

In der Ausstellung werden neben bekannten Werken wie den Mosaiken von Walter Womacka am „Haus des Lehrers“, den Steingussreliefs von Waldemar Grzimek und Hubert Schiefelbein am Kino International (beide Berlin) auch zahlreiche weniger prominente Beispiele vorgestellt.

Seit 2005 ist Martin Maleschka von der Ostsee bis zum Erzgebirge unterwegs, um die oftmals akut von Zerstörung oder Verfall bedrohten Kunstwerke fotografisch zu erfassen und in einen (architektur-)historischen Kontext einzuordnen. Sein mehrere 10.000 Fotos umfassendes Bildarchiv gilt als umfangreichstes und bedeutendstes Archiv zur baugebundenen Kunst der Ostmoderne.

Die Ausstellung wird bis zum 5. Juli gezeigt und ist von Dienstag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr, und Samstag von 10 bis 14 Uhr zugänglich. Aufgrund der bestehenden Kontaktsperre wird es zur Ausstellung keine Eröffnung geben. Sobald es die Situation erlaubt, werden wieder Begleitveranstaltungen und Führungen stattfinden. Zur Sicherheit der Besucher werden nur vier Personen mit Mund-Nasenschutz zur selben Zeit eingelassen.

Autor:

Sibylle Brockschmidt aus Mülheim an der Ruhr

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