Corona
Schicksalscorona

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Der Begriff Corona/Korona in der Bedeutung "Krone" und umgangssprachlich auch für eine Menschengruppe, die immer wieder als Anhang von Personen auftaucht, ist hinlänglich bekannt. Auch als Produktnamen vom Bier bis zu Rundbeutelhandtaschen begegnen wir ihm zuweilen.
Als alte Bezeichnung eines musikalischen Zeichens habe ich es erst jetzt entdeckt. Musiker wissen, was eine Fermate ist. Für die anderen: Da steht über einer Note ein halbkreisförmiger Bogen mit Punkt in der Mitte.

Die Bedeutung: Die Note darf mindestens doppelt so lang angehalten werden. Im Orchester entscheidet der Dirigent über die Länge.Und das kann man dann auch hören.
Jeder kennt das Anfangsmotiv der 5. Sinfonie von Beethoven ta-ta-ta-taa.
Für das taa sind zwei Schläge notiert. Mit dem Corona-Zeichen darüber dauert es aber mindestens 5 Schläge!

Solch ein Anhalten bringt das normale Zeitmaß durcheinander, sorgt für Dramatik, Spannung, Aufmerksamkeit, ja auch Angst und Panik.

Wie sehr eben das auch für die aktuell so benannte Corona-Krise zutrifft, konnten die Musiker früherer Zeiten nicht ahnen.
Geht es nicht täglich um die Frage, wie lange sie noch anhält? Immer neue „Solisten“ und „Dirigenten“ treten auf den Plan und wollen uns raten oder gar bestimmen, wie lange man noch der Ansteckungsgefahr trotzen soll. Ab wann verklingt Corona wirklich?

Musik ist eine Zeitkunst und es sind die Tempi, die Betonungen und Fermaten, die den Unterschied von Einspielungen desselben Stückes mit anderen Dirigenten ausmachen.

Wer aber ist in dieser Krise der wirkliche Dirigent? Wer bestimmt die Länge?

Sicher nicht Laschet, Söder, RBI oder Merkel.

Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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