Corona-Vorräte werden gespendet
Mülheimer Tafel freut sich über Lebensmittelspende

Falk Paschmann, der Geschäftsführer der Edeka-Paschmann-Filialen, hat 3500 Liter haltbare Sahne an die Mülheimer Tafel gespendet. | Foto: privat
  • Falk Paschmann, der Geschäftsführer der Edeka-Paschmann-Filialen, hat 3500 Liter haltbare Sahne an die Mülheimer Tafel gespendet.
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Wer heute in den Mülheimer Supermärkten seine Lebensmittel einkauft, kann dies unter Berücksichtigung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln ohne Probleme tun. Die Regale sind wieder gut gefüllt, die Lieferketten funktionierten bis auf wenige Ausnahmen ohne Einschränkungen.

Das war im März und April noch anders. Als zu Beginn des allgemeinen Lockdowns auch in Mülheim viele Menschen mit Hamsterkäufen reagierten, hat Falk Paschmann für seine Edeka-Filialen vorgesorgt. "Wir wollten die Versorgung sichern und haben Vorräte der Grundnahrungsmittel in ihren haltbaren Versionen eingekauft", berichtet der Geschäftsführer der H.W. Paschmann GmbH & Co. KG. Bilder von 500-Gramm-Stücken Frischhefe oder 25-Kilo-Säcken Mehl gingen durch die sozialen Medien. Die Mülheimer nahmen die Großgebinde Frischhefe dankbar an. "Die Leute scheinen in der Corona-Krise unfassbar viel Brot selber gebacken zu haben und was von der Hefe nicht direkt gebraucht wurde, wurde oft eingefroren", weiß Falk Paschmann aus Erzählungen.
Anderes wie 3.500 Ein-Liter-Einheiten haltbare Schlagsahne blieb als Warenüberhänge im Lager. Diese Lebensmittel im Wert von über 10.000 Euro hat Falk Paschmann nun an die Mülheimer Tafel gespendet.

"Wir arbeiten schon seit 20 Jahren mit der Mülheimer Tafel zusammen, um die Lebensmittelverschwendung einzudämmen", berichtet der Kaufmann. Obwohl die Abholstellen der Tafeln weiterhin geschlossen sind, werden die Lebensmittel per Lieferdienst an die Bedürftigen verteilt. Auch die 25-Kilo-Säcke Mehl sollen demnächst die Lager der H.W. Paschmann GmbH & Co. KG verlassen. "Wir haben rund um unseren Standort in Dümpten befreundete Gastronomen, denen es durch die Corona-Krise gerade nicht so gut geht. Da sie ihre Lokale nun wieder öffnen dürfen, werden wir ihnen das Mehl spenden", erklärt Falk Paschmann. "Wo es nun wieder die klassischen 1kg Mehlpackungen zu kaufen gibt, benötigen unsere Kunden die großen Pakete ja auch nicht mehr."

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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