Umweltsau
Die Umweltsau

04.01.2020 Nordausgang am MH-Hbf
Abgestellte mit Müll gefüllte Einkaufswagen verschiedener Discounter. Im Hintergrund ein Schlafplatz mit ausgelegter Rattenfalle
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  • 04.01.2020 Nordausgang am MH-Hbf
    Abgestellte mit Müll gefüllte Einkaufswagen verschiedener Discounter. Im Hintergrund ein Schlafplatz mit ausgelegter Rattenfalle
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Die "Umweltsau"

Seit Ende 2019 war plötzlich das gesungene Wort "Umweltsau" in aller Munde. Diese Spezies muss eine neuere Züchtung innerhalb des Tierreiches sein. Scheinbar hat sie zwei Beine, zwei Arme und sie fährt auch Auto ! Was sie in unserer Stadt transportiert und hinterlässt zeigen die Fotos !

Am Nordausgang MH - Hbf haust die Sau seit mindestens 2015. Sie trifft sich dort regelmäßig mit vierbeinigen richtigen Tieren, z.B. mit Ratten. Abgesehen davon, wie teuer die Entsorgung des Unrates ist, können einem normal tickendem Menschen die armen Mitarbeiter der MEG nur leid tun, denn sie müssen den Dreck in Schutzanzügen wegmachen !

Anders, als im Lied besungen, ist die Umweltsau eher nicht alt. Sie ist wohl jünger und fit genug, um Müll ordnungsgemäß entsorgen zu können.
Statt dessen sucht sie mit Vorliebe Containerstandorte auf. Die werden nämlich bis zu dreimal wöchentlich gesäubert, und das gefällt der Umweltsau sehr, denn dann hat sie schnell wieder genug Platz für neuen Dreck.

Ein Hotspot ist der Containerstandort Zinkhüttenstr./Seilerstr.. Gegenüber befindet sich ein Kinderspielplatz und das St. Engelbertus - Stift.
Warum kann die Umweltsau so lange schon ihr Unwesen in Mülheim treiben ? Etwa weil sie weiß, dass die Stadt durch Verträge mit Receycling Firmen gebunden ist und die Container nicht einfach entfernen kann ?
Die Entsorgung von illegalem Müll in MH kostete im Jahr 2011 den Steuerzahler ca. 100.000 € zusätzlich zu den normalen Abfallgebühren.

Im Jahr 2019 ? Wie soll die klamme Stadt (der Steuerzahler) das bezahlen ?

Das Geld liegt auf der Straße ! Die Umweltsau raucht nämlich auch! Natürlich wirft sie die Kippen achtlos auf den Boden. Für Menschen wird ein Bußgeld bis zu 100 € fällig, aber Tiere haben ja bekanntlich kein Geld.

Die Umweltsau ist auch sehr mobil. Sie schafft es Müll in nicht einsehbaren Ecken, abseits von Wohnbebauungen, auf öffentlichen Plätzen und in Landschaftsschutzgebieten zu entsorgen. Sie kann sogar Spraydosen kaufen und an den unglaublichsten Stellen auf fremdem Eigentum ihre Spuren hinterlassen.

Wieso sieht eigentlich niemand das Treiben der Umweltsau ? Wieso liegt der Dreck oft endlos lange für alle Menschen sichtbar herum ?

Autor:

Joachim Wach aus Mülheim an der Ruhr

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