Badminton: Deutsche Mannschaftsmeisterschaft mit Mülheimer Beteiligung
1. BV im Final Four

Adam Hall bestritt am Dienstag sein letztes Heimspiel für den 1. BV. Er schlägt künftig in Dänemark auf, zuvor hat er mit Mülheim aber noch etwas vor. Foto: Volker Isbruch-Sufryd
  • Adam Hall bestritt am Dienstag sein letztes Heimspiel für den 1. BV. Er schlägt künftig in Dänemark auf, zuvor hat er mit Mülheim aber noch etwas vor. Foto: Volker Isbruch-Sufryd
  • hochgeladen von Marc Keiterling

Am kommenden Wochenende verfolgt der 1. BV Mülheim ein großes Ziel. Das Team hat sich für das aktuelle stattfindende Final Four um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft qualifiziert. Diese wird in Willich ausgetragen.

Es ist beinahe eine reine NRW-Angelegenheit. Neben dem 1. BV haben sich auch der SC Union Lüdinghausen und der TV Refrath in den Viertelfinalspielen durchgesetzt. Der 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim komplettiert das Feld der Titelanwärter.
Während der 1. BV Mülheim in seinem Play-off-Viertelfinalspiel am vergangenen Dienstag, 9. April, vor heimischem Publikum mit 4:1 gegen den TSV Freystadt (Badminton-Landesverband Bayern) siegte, bezwang der SC Union Lüdinghausen den 1. BC Beuel (Badminton-Landesverband Nordrhein-Westfalen) in dessen Halle mit 4:3. Im Unterschied zur Punktspielrunde wurden die Begegnungen beendet, sobald eine Mannschaft vier der maximal sieben Matches – zwei Herreneinzel, ein Dameneinzel, zwei Herrendoppel, ein Damendoppel und ein Mixed – für sich entschieden hatte.

Die Herrendoppel
gaben den Ausschlag

Insbesondere die Mülheimer Herrendoppel zeigten seinen Gegnern aus der Oberpfalz am Dienstag klar, wer Herr in der mit mehr als 250 Zuschauern gut gefüllten innogy Sporthalle ist. Tom Wolfenden und Konstantin Abramov harmonierten, als wenn sie schon seit Jahren zusammenspielen würden. Da auch der nach Dänemark wechselnde Adam Hall an der Seite von Dmytro Zavadsky im 2. Herren-Doppel in seinem letzten Heimspiel für Mülheim eine überragende Vorstellung lieferte, konnten beide Herrendoppel gegen die in keinster Weise enttäuschenden Gäste aus Freystadt in jeweils drei deutlichen Sätzen gewonnen werden.
Stärker musste da schon das Damendoppel Johanna Goliszewski und Lara Käpplein kämpfen, um nach fünf jeweils hart umkämpften Sätzen ihre Freystädter Gegnerinnen Jenny Moore und Annabella Jäger in die Knie zu zwingen. Dank dieser beruhigenden 3:0-Führung konnte es verschmerzt werden, dass Niluka Karunaratne dem spielstarken Indonesier Fikri Ihsandi Hadmadi in drei Sätzen unterlag.
So war es dem Ukrainer Dmytro Zavadsky vorbehalten für den vierten und damit bereits entscheidenden Punkt zu sorgen. Spannung kam in diesem Match kurzfristig auf, als Zavadsky, der die Sätze 1 und 2 deutlich beherrscht hatte, den dritten Satz deutlich an seinen Freystädter Gegner, den jungen Deutschen Hannes Gerberich, abgab und auch Anfang des vierten Satzes zurücklag. Der 30-jährige Mülheimer kämpfte sich aber auch dank der Unterstützung des Publikums ins Match zurück, behielt die Oberhand und sorgte für Jubelstürme bei seinem Team und in der ganzen Halle.
Der bisherige Viertelfinal-Fluch war besiegt und das Team von der Ruhr ist erstmalig beim Final Four dabei.
Titelverteidiger 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim hatte sich als Tabellenerster nach Abschluss der Punktspielrunde 2018/2019 direkt für das Final Four qualifiziert. Gleiches gilt für den TV Refrath, den Deutschen Meister von 2017, der nach den 18 Begegnungen Tabellenrang zwei belegte. Die nachfolgenden Teams – der 1. BV Mülheim als Tabellendritter, der Vierte 1. BC Beuel, der Tabellenfünfte SC Union Lüdinghausen sowie der sechstplatzierte TSV Freystadt – erhielten die Chance, über das Play-off-Viertelfinale das Ticket für das Saisonabschlussturnier in der 1. Badminton-Bundesliga zu lösen.
Am Samstag, 13. April, führt der mögliche Weg ins Finale des Außenseiters aus Mülheim ab 16 Uhr über den TV Refrath und dem 1. BV Mülheim. Am Sonntag, 14. April, steht bereits ab 10 Uhr das „kleine Finale“ auf dem Programm, in diesem Spiel wird der Meisterschaftsdritte zwischen den beiden Verlierern der Halbfinalbegegnungen ermittelt. Ab 14 kommt dann das Finale zur Austragung. Austragungsort der Endrunde ist die Jakob-Franzen-Halle.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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